Dr. Dr. Reinhard Kallenbach | Landeskundliche Forschung
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Koblenz - Mainz - 98 km

Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich diese Etappe schon gefahren bin. Dieses Mal ging es bei optimalen äußeren Konditionen los. Heiter bis wolkig, 22 bis 24 Grad: Da kann man nicht meckern.

 

Eigentlich kann man da nichts falsch machen. Ich habe es trotzdem geschafft. Zum Streckenverlauf braucht man eigentlich nichts zu sagen. Die Beschilderung bis Bingen ist sehr gut. Und wer Pause machen will, findet zum Beispiel in Boppard, St. Goar, Oberwesel und Bacharach genügend Argumente, seine Tour zu unterbrechen - und gegebenenfalls zu übernachten.

 

Ich wollte natürlich weiter. In Bingen-Süd im Bereich des Brücken-Torsos hat man die Qual der Wahl. Man kann entweder direkt durch Bingen-Gaulsheim fahren, oder sich direkt am Rheinufer entlanghangeln. Beides ist ausgeschildert, die Rheinufer-Variante schlechter. Da ich die Gaulsheim-Variante schon öfter gefahren bin, wollte ich dieses Mal etwas anderes machen. Also: Rheinufer. So viel vorweg: Bleibt auf dem Weg nach Gaulsheim! Am Rheinufer wartet eine Holperpiste. Die nicht asphaltierte Strecke ist von Gewitter-Schauern und Hochwasser gezeichnet, man kommt nur zäh voran. Irgendwann bin ich über Wiesen und Felder gefahren, um das Gerumpel zu vermeiden. Ebenfalls eine Schnapsidee. Irgendwann bin ich wieder an der Hauptstrecke gelandet. Ergebnis: Völlig unnötig eine halbe Stunde verloren. Bei einer Tageskapazität von rund 100 Kilometern ist das ein Ärgernis. Die verlorene Energie hätte ich am nächsten Tag gut gebrauchen können.

 

Natürlich bin ich dann "regulär" weitergefahren. Die Tour nach Mainz geht weiter auf gut ausgebauten Radwegen. Abstecher in das Naturschutzgebiet im Bereich des Rheinufers sind an vielen Stellen möglich. Ein kleiner Tipp zum Einkehren: das asiatische Restaurant "Saktura am Rhein" in Heidenfahrt, das etwa 18 Kilometer von der Mainzer Innenstadt entfernt liegt und eine schöne Terrasse hat.

 

Hier der Link zum Internetauftritt samt Speisekarte:

https://sakuraamrhein.de/

 

Übernachtet habe ich in der Mainzer Neustadt, genauer gesagt im Hotel Moguntia in der Nackstraße. Für Mainzer Verhältnisse günstige Konditionen, gutes Frühstück muss allerdings extra gebucht werden. Da ich nach 18 Uhr ankam, erhielt ich die Schlüssel über die Box am Eingang. Das Beste: Für Gäste steht eine Tiefgarage mit Fahrradständern zu Verfügung. Und ein  Fahrstuhl erleichtert den Transport des Gepäcks zu den Zimmern. Man sollte keine Werbung machen. Aber: Wer nach Mainz will, sollte schauen, dass in der Nackstraße noch etwas frei ist, zumal die Matratzen recht gut sind.

 

Hier der Link zum Internetauftritt des Hotels:

https://moguntia-hotel-mainz.com/

 

Kleiner Hinweis: Direkt neben dem Hotel ist ein Kiosk mit großzügigen Öffnungszeiten. Getränke, Süßigkeiten und Knabbereien zu realistischen Konditionen - und freundlicher Service. Da braucht man nicht mehr rausgehen. Konsequenz: Ich habe das EM-Finale im TV des Hotelzimmers geschaut…

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