Reines Wasser für Koblenz und Ehrenbreitstein 3
7. Die rechtsrheinischen Orte
In Koblenz und Umgebung wird heute die Versorgung mit Trinkwasser über ein leistungsfähiges Verbundsystem hergestellt. Zur Untersuchung der Geschichte der Wasserversorgung in der Provinzhauptstadt und ihrer späteren Stadtteile ist es erforderlich, auch einen Blick auf die Nachbargemeinden zu werfen. Dabei geht es nicht nur um die heutigen Stadtteile, sondern auch um die auch heute noch selbstständigen Gemeinden, die über dieses Verbundsystem versorgt werden.
7.1 Vallendar und Weitersburg
Vallendar gehörte zu den Gemeinden am Mittelrhein, deren Trinkwasserbedarf überwiegend aus Quellleitungen gedeckt wurde. Bevor es Wasserwerk und Hausanschlüsse gab, hatte man auch in dieser mittelrheinischen Stadt die Brunnen auf Pumpenbetrieb umgestellt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es am Ort 13 Pumpen. Am besten waren Löhr- und Hellenstraße ausgestattet. Hier standen jeweils drei Pumpen. Für die Instandhaltung dieser Anlagen hatte die Kommune einen Privatunternehmer engagiert.267 Wie in vielen anderen Orten Deutschlands bestanden auch in Vallendar unterschiedliche Ansichten darüber, wie die Wasserversorgung der Zukunft auszusehen habe. Die beiden Alternativen hießen Quellwasserleitung oder Grundwasserwerk. Die Stadtväter favorisierten die letztere Lösung – eine Entscheidung, die sich später nicht gerade als glücklich herausstellen sollte. Bereits 1873 hatten sich die Stadtverordneten mit den Kostenvoranschlägen für eine Pumpstation zu befassen, die Trinkwasser aus dem den Rhein begleitenden Grundwasserstrom fördern sollte.268
Das erste Projekt scheiterte jedoch, Spuren, die über den weiteren Lauf der Dinge Aufschluss geben könnten, verlieren sich in den Akten. Erst in der zweiten Hälfte der 1890er-Jahre werden die Informationen wieder konkreter. Wir erfahren, dass damals die Arbeiten zur Errichtung der lange geplanten Pumpstation im vollen Gange waren. Wer jetzt denkt, alle Vallendarer hätten sich jetzt über den Aufbau einer modernen zentralen Wasserleitung gefreut, täuscht sich. Im Juli 1897 ging bei der Bürgermeisterei Vallendar ein Brief ein, in dem sich etliche Bürger gegen die Fortsetzung der Arbeiten aussprachen. Der Grund: Sie hielten die Quellen an der Schnatzenmühle (unterhalb des Wüstenhofes) für viel geeigneter und forderten deshalb die Gemeinde auf, die zuvor ergebnislos abgebrochenen Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern, den Eheleuten Heinrich Krämer und deren Schwiegersohn Heinrich Hoffmann, wieder aufzunehmen.269
Das Protestschreiben der Bürger war kein „Ausreißer“, hatte sich doch schon Monate zuvor die Diskussion um den Aufbau der Vallendarer Wasserleitung als Politikum ersten Ranges erwiesen. Bei einer Bürgerversammlung fasste das Ratsmitglied Walter Bender die Vorgänge der damals jüngsten Vergangenheit zusammen. Demnach erblickte das „Schmerzenskind Pumpstation“ am 12. März 1897 auf dem Bürgermeisteramt das Licht der Welt. In einer geheimen Stadtratssitzung wurde dann die Ausführung des Projektes beschlossen – ein für die Bürgerschaft unerhörter Vorgang, denn das geplante Wasserwerk betraf schließlich alle Vallendarer. Bei dieser Sitzung der Stadtverordneten legte der Bürgermeister einen Kostenvoranschlag mit einer Höchstgrenze von 12.000 Mark vor, der sich – wie binnen kürzester Zeit deutlich wurde – als Fehlkalkulation entpuppte. Bender stellte bei der Bürgerversammlung klar, dass es sinnvoller gewesen wäre, die Quellen an der Schnatzenmühle anzukaufen.
Der Eigentümer der Mühle hatte das Gelände (einschließlich Mühle) der Stadt zum Preis von 29.000 Mark angeboten, war aber auch zu anderen Lösungen bereit. Unter anderem stand zur Debatte, das aus den Quellen zu liefernde Wasser zum Preis von einem Pfennig pro Kubikmeter an die Gemeinde abzutreten. Bender als Beschwerdeführer witterte einen Skandal, weil das Projekt Quellwasserleitung bereits Anfang März ohne nähere Angaben seitens der Gemeinde fallen gelassen worden war. Die Stadtverordneten verhielten sich entsprechend und entschieden sich bei vier Gegenstimmen für die Ausführung eines Grundwasserwerkes. Bender nannte vor allem persönliche Abneigungen einiger Gemeindevertreter als Gründe für das Scheitern der Verhandlungen mit dem „Schnatzenmüller“. Die „Strafe“ für dieses Vorgehen folgte sofort. Schon frühzeitig war der für die Pumpstation gesteckte finanzielle Rahmen völlig zusammengebrochen. Das Werk befand sich im Sommer 1897 noch im Bau, und trotzdem war die nach oben korigierte Kostenschwelle in Höhe von 20.000 Mark schon erreicht. Hinzu sollten Betriebskosten in Höhe von 2000 bis 4000 Mark jährlich kommen, was einer weiteren schweren Belastung für den Stadtsäckel gleichkam.270
Der Widerstand der Bürger nutzte nichts. Im Herbst 1897 nahm das neue Pumpwerk den Betrieb auf. Die Station lag an der nach Bendorf führenden Chaussee (heute Bundesstraße 42). Planung und Bauleitung hatte Emil Steinkamm, eigentlich Ingenieur am Apollinarisbrunnen, übernommen. Der Bau bestand aus zwei Räumen und einem Souterrain. Der Antrieb der Pumpen erfolgte über zwei 10 PS starke Benzinmotoren. Der 14 Meter tiefe Brunnen bedingte, die Pumpe acht Meter tiefer zu legen als den auf dem Flur der Station stehenden Motor. Zu diesem Zweck war ein mit einer steinernen Treppe versehener separater Pumpenschacht angelegt worden, einerseits, damit der Maschinenwärter bequem und gefahrlos an die Pumpe gelangen konnte, und andererseits, damit der im Pumpenschacht niedergeteufte Brunnen stets geschlossen blieb, um das Eindringen von Schmutz und Öl in das Wasser auszuschließen.271
Mit Gesamtkosten in Höhe von 20.344 Mark übertraf der Bau der Pumpstation schließlich den ursprünglichen Ansatz bei Weitem. Auf den ersten Blick schienen somit diejenigen Bürger im Recht zu sein, die sich an den Protesten beteiligt hatten. Betrachtet man die Angelegenheit jedoch genauer, wird man feststellen, dass der Entscheidung der Stadtväter genaue Überlegungen vorausgegangen waren. Außerdem konnten Verwaltung und Stadtverordnete auf schlechte Erfahrungen mit der Kapazität einer Quellwasserleitung aus dem Meerbachtal verweisen. Diese war nämlich 1891 von der Firma Scheven in Bochum angelegt worden und in ihrer Ergiebigkeit in relativ kurzer Zeit von 300 auf 100 Kubikmeter täglich zurückgegangen. Da immerhin 3800 Menschen von dieser Wasserleitung abhängig waren und der Wasserbedarf auf einfache Weise nicht gedeckt werden konnte, entschlossen sich die Verantwortlichen in der Gemeinde zur Flucht nach vorne, indem sie das Grundwasserwerk anlegen ließen.272
Schnell sollte sich jedoch die unzureichende Dimensionierung des Wasserwerks herausstellen. War es 1898 nur ein Erweiterungsbau für eine Personalwohnung – sie wurde übrigens nach Plänen des Koblenzer Architekten Otto Nebel hergestellt – nahm man Anfang des 20. Jahrhunderts die ersten kleineren technischen Änderungen vor. Als dann noch der Anschluss der kleineren Nachbargemeinden zur Debatte stand, war die Kapazität des Werkes schnell erschöpft. Dieses befand sich nämlich unmittelbar neben dem Schlachthof, eine Erweiterung musste also ausgeschlossen werden. Aber immerhin: Gesundheitliche Bedenken bestanden nicht. Zum einen wurde das Grundwasser in einer Entfernung, von 100 Metern vom Rhein entnommen, zum anderen war der Brunnen in den Felsen abgeteuft. Außerdem ergaben die chemischen Untersuchungen durch den örtlichen Apotheker und die Behörden keine Beanstandungen. Aber trotzdem: Die 350 Kubikmeter Wasser, die täglich aus Grund- und Quellwasserleitung gefördert wurden, sollten auf Dauer nicht ausreichen.273
Im April 1907 legte der Ingenieur Heinrich Scheven seinen Erweiterungsplan vor.274 Für die Gewinnung zusätzlichen Trinkwassers eigneten sich seines Erachtens nur die Quellen im Wüstenbachtal, und zwar die Quelle am „Kreuzbauer Bur“ (185 Meter über Normalnull), die so genannten „Sieben Quellen“ (143,5 Meter über NN) und die bereits gefasste Quelle an der Schnatzenmühle (131,5 Meter über NN). Die schon bestehenden Hochbehälter in Vallendar (80 Meter über NN), Mallendar (80 Meter über NN) und in Weitersburg (185 Meter über NN) reichten nach Einschätzung des Ingenieurs völlig aus. Demnach war es nur erforderlich, das Wasser der neu gefassten Quelle in „geschlossenen Gussrohrleitungen“ bis zur Quelle an der Schnatzenmühle abzuleiten und hier an die bestehende, nach dem Hochbehälter Vallendar führende Rohrleitung anzuschließen.
Da die Wassermenge (465 Kubikmeter in 24 Stunden) den Höchstbedarf von etwa 5.800 Menschen deckte und die Verwaltung die damalige Vallendarer Bevölkerungszahl auf lediglich „4900 Seelen“ schätzte, schienen die Kapazitäten für die nächsten Jahre auszureichen, sodass die Pumpstation nicht mehr betrieben werden musste. Auch in Mallendar und Weitersburg erlaubten die neu zu erschließenden Quellen die Deckung des täglichen Trinkwasserbedarfs. Allerdings musste im letztgenannten Ort der Hochbehälter auf eine Höhe von 203 Metern über Normalnull verlegt werden, um das für die Versorgung des Dorfes nötige Gefälle künstlich zu erzeugen.275
Scheven lieferte zusammen mit seinem Erläuterungsbericht auch einen Bericht über den Zustand der neuen Quellen. Demnach traten diese aus Klüften des devonischen Schiefers aus. Das Wasser aus dem „Kreuzbauer-Bur“ war schon vor Erstellung des Gutachtens chemisch untersucht worden. Ergebnis: eine hervorragende Wasserqualität. Etwas anders sah es im Falle der „Sieben Quellen“ aus. Hier fehlte eine bakteriologische Untersuchung, weil die erforderlichen Aufräumarbeiten noch vorgenommen werden mussten. Der mündlichen Überlieferung zufolge war der „Kreuzbauer Bur“ ursprünglich als geschlossene Quelle zutage getreten, floss aber nun in zwei Armen. Vor dem ergiebigeren Quellenarm sollte eine Quellenstube gebaut werden. Für den schwächeren Arm sah Scheven die Anlage einer Sickerleitung aus Tonrohren vor. Das in die Schlitze dieser Rohre sickernde Quellwasser sollte ebenfalls in das örtliche Leitungsnetz eingespeist werden.276
Obwohl Scheven seine Planungen weit vorangetrieben hatte, sahen die Verantwortlichen in Verwaltung und Rat zunächst von einer Realisierung des Projektes ab. Dennoch war die Sache nicht vom Tisch. Im Herbst 1912 mussten die Stadtverordneten über verschiedene Quellnutzungskonzepte beraten, weil sich die Güte des Wassers aus den damals genutzten Meerbachquellen als alles andere als unbedenklich erwies und die Schließung durch die Gesundheitspolizei drohte. Zudem waren die Maschinen der bestehenden Pumpstation wenig leistungsfähig und drohten jederzeit auszufallen. Zur Diskussion stand erneut die Erschließung der Quellen im Wüstenbachtal – sie konnten durch die Quellen des schmalen Grabens und des „Kreuzbauer Bur“ verstärkt werden –, die Quellen „aufm Pedel“, die Fehrbachquelle sowie das Wasser aus Borndell und Katzenloch in der Nähe der Schnatzenmühle.
Als Gutachter wurde Friedrich Wilhelm Langenbach gehört, ein Unternehmer für Wasserversorgungsanlagen aus Ehrenbreitstein. Dieser empfahl eine Nutzung der an der Schnatzenmühle gelegenen Quellen. Diese waren nach seiner Ansicht ausreichend ergiebig. Zudem hatten die Mühleneigentümer und seine Frau die Quellen erneut zum Kauf angeboten.277 Langenbach nahm schließlich im Gebiet „Borndell-Katzenloch“ Projektierungsarbeiten vor. Zur Nutzung der Quellen für die Vallendarer Wasserversorgung kam es jedoch nicht, weil sich die Stadtverordneten nicht über ein gemeinsames Vorgehen einigen konnten. Der Spezialist für Trinkwassererschließung hatte somit das Nachsehen. Er lief bis zu seinem Tode im Jahre 1920 den von ihm in Rechnung gestellten Beträgen hinterher, ohne von der Gemeinde einen Pfennig erhalten zu haben.278
Aus den Akten der späten 1920er- und frühen 1930er-Jahre erfahren wir, warum sich die Stadt bei der Umsetzung von Erweiterungen schwertat. Die Gemeinde war verschuldet, sodass niemand Kosten für weitere Quellfassungen und neue Pumpanlagenverantworten wollte. Zudem war 1905 mit Mallendar ein nicht gerade finanzstarker Ort eingemeindet worden. Die Initiative zur Eingemeindung ging von der kleinen Gemeinde aus, weil sie die großen versorgungstechnischen Aufgaben der Zukunft nicht alleine bewältigen konnte. Noch in den Akten des Oberpräsidiums von 1929 wird das Dorf als sehr arm bezeichnet. Aber immerhin hatte man zu dieser Zeit die Hälfte des Ortes an das Vallendarer Versorgungsnetz angeschlossen. Die übrigen Bewohner mussten sich jedoch noch mit qualitativ schlechtem Brunnenwasser begnügen. Deshalb sollte auch noch der Rest des Ortes an die Vallendarer Wasserleitung angeschlossen werden.279 Dieser Plan wurde 1930 in die Tat umgesetzt. Die Maßnahme kostete insgesamt 12.667 Reichsmark. Der Staat gewährte eine Beihilfe in Höhe von nur 2000 Reichsmark.280
Lange Zeit schien die Lage in Weitersburg noch schlechter. In dem verschuldeten Dorf lebten überwiegend Kleinbauern und Arbeiter, von denen viele erwerbslos waren. Die Wasserversorgung erfolgte dort über Hausbrunnen und durch einen Weiher. Wasser für die Brandbekämpfung fehlte meist völlig.281 Das Wasser der Brunnen erwies sich zudem als gesundheitsschädlich: Es hatte einen zu hohen Chlorgehalt. Da sich in unmittelbarer Nähe des Dorfes keine geeigneten Quellen befanden, empfahlen die übergeordneten Behörden bereits im Jahre 1906, den Ort einfach an die Vallendarer Wasserleitung anzuschließen. Es sollte allerdings noch fast 25 Jahre dauern, bis wirklich etwas geschah. Erst 1930 und 1931 stellten Staat und Provinz Zuschüsse in Höhe von insgesamt 8.000 Mark bereit, sodass die Realisierung des Vorhabens beginnen konnte.282
Erst 1934 wurde die Maßnahme abgeschlossen. Die Kosten für die Gemeinde lagen bei 94.000 Reichsmark, abzüglich 15.000 Reichsmark Westhilfe und 10.200 Reichsmark für die Hausanschlüsse.283 Fazit: Die Vallendarer Wasserversorgung war in den ersten Jahren unseres Jahrhunderts relativ leistungsfähig. Da man jedoch immer ins Auge gefasst hatte, die Nachbargemeinden ebenfalls zu berücksichtigen, empfahlen die Behörden, die zentrale Wasserversorgung noch weiter auszubauen, auch wenn das zunächst noch funktionsfähige Pumpwerk die Sicherstellung des Trinkwasserbedarfs garantierte. Immerhin gab es 1912 schon 6659 Meter Leitungsrohre, dazu 26 Schieber und 53 Hydranten. 396 Anschlüsse waren damals bereits vorhanden.284
Trotzdem waren auch in Vallendar die Verhältnisse alles andere als ideal. Bereits im November 1912 nannte die örtliche Presse Zahlen, die belegen, dass die lokale Wasserversorgung an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gestoßen war. Die Pumpstation lieferte täglich nur zwischen 80 und 100 Kubikmeter, die alte „Meerbachquelle“ nur 100 bis 120 Kubikmeter Wasser. Außerdem waren die jährlichen Betriebskosten mit bis zu 6000 Mark äußerst hoch.285 Dennoch ließ die Stadt die bereits oben erwähnte Erschließung der Quellen an der Schnatzenmühle nicht ausführen, obwohl sich die Mitarbeiter der geologischen Landesanstalt nach einer Ortsbegehung dafür ausgesprochen hatten, die bestehende Anlage zu schließen und stattdessen alle anderen Möglichkeiten zur Sicherstellung der Quellwasserversorgung zu prüfen.286 Ein Gutachten von 1920 zeigt jedoch, dass die Quellen an der Schnatzenmühle erschlossen worden sind. Darüber hinaus war die Pumpstation am Schlachthof noch in Betrieb.287
Auch mit der Abführung des Schmutzwassers sah es nicht gut aus. Lange sah sich die Stadt Vallendar, schon allein aus finanziellen Gründen, außerstande, eine Kanalisation zu bauen. Das änderte sich erst im April 1936, als die Gemeinde endlich die erforderlichen Schritte unternehmen wollte. Zuvor hatte man sich lediglich mit der Einfassung der durch das Stadtgebiet fließenden Bachläufe befasst.288
7.2 Die Verhältnisse in Urbar
Die Wasserversorgung von Urbar erfolgte ursprünglich durch mehrere Haus- und Gemeindebrunnen, die ihr Wasser zu einem Teil aus zwei mit einer Handpumpe versehenen Sammelbehältern, zum anderen Teil über eine Leitung aus einer im Tongrubengebiet entspringenden Quelle beim Holdenberger Hof erhielten. Da die meisten Brunnen wegen der nahe gelegenen Dunggruben verunreinigt waren, in der trockenen Jahreszeit oft ausfielen und die Brunnenwasserleitung die erforderlichen Mengen nicht liefern konnte, musste der Gemeinderat zur Tat schreiten.289 Seine Mitglieder beschlossen im Mai 1908, die im Eigentum der Witwe von Josef Doetsch befindlichen beiden Quellen zum Preis von 12.000 Mark anzukaufen.290 Zuvor hatte der Gemeindebaumeister Scheer sein Konzept für die Realisierung vorgestellt, das auch verwirklicht werden sollte. Da das Dorf kaum in der Lage war, die Verwirklichung des Projektes zu finanzieren, hoffte man auf einen Zuschuss der Rheinprovinz in Höhe von einem Drittel der Gesamtkosten. Der Großteil des Betrages sollte über zinsvergünstigte Kredite der Versicherungsanstalt Rheinprovinz oder der Landesbank bezahlt werden.291
Die Entscheidung zum Bau der Quellwasserleitung kam aufgrund eines Gutachtens des Johannes Sponagel zustande. Demnach lagen die Quellen in unmittelbarer Nähe der „Doet’schen Mühle“ auf der nördlichen Seite des Mallendarer Bachtales. Diese traten an einem Abhang aus den Fugen freiliegender Schieferschichten und bildeten einen natürlichen Abfluss. Zudem empfahl der Gutachter, im eineinhalb Kilometer oberhalb der Mühle gelegenen Niederschlagsgebiet zwischen Hümmerich und dem Eisenköppel Bug (in Richtung Simmern-Neuhäusel) einen Brunnen anzulegen und diesen an die geplante Wasserleitung anzuschließen. Auch erinnerte Sponagel an die Möglichkeit, ebenso Mallendar zu versorgen.292 Letztgenannte Empfehlung wurde aber nicht umgesetzt, obwohl der Gemeinderat am 21. Juli 1908 hinsichtlich der Mitversorgung von Mallendar positiv entschieden hatte, was angesichts eines Reiseberichtes des Regierungspräsidenten vom Mai 1908 etwas überrascht. Darin hieß es nämlich: „[...] Die Gemeinde wird an die Ausführung ohne Rücksicht auf die Gemeinde Vallendar heranzugehen haben, wozu sie auch gewillt ist. Es sind zunächst die hochgelegenen Quellen bei der Dötschmühle in Aussicht zu nehmen, da diese für den Bedarf der Gemeinde anscheinend genügend Wasser liefern und wie dasselbe von dort mit natürlichem Gefälle dem Orte zugeführt werden kann. [...]“293
Die Quelle wurde schon seit August 1904 beobachtet. Das ganze Jahr hindurch lieferte sie eine gleich bleibende Wassermenge in einer Größenordnung von 80 Kubikmetern in 24 Stunden. Das war für die Deckung des Bedarfs in Urbar bestens geeignet. Die Gemeinde benötigte damals nur 70 Kubikmeter täglich, wobei in den Sommermonaten natürlich Schwankungen möglich waren. Ein Gutachten Sponagels bestätigte die Eignung der Quelle, sodass die Verwaltung deshalb empfahl, umgehend mit den Bauarbeiten zu beginnen.294 Doch daraus wurde zunächst nichts. Im Protokoll des Gemeinderates vom 27. Juli 1908 heißt es demzufolge: „[...] Da über den Antrag auf Bewilligung einer Beihülfe zum Bau einer Wasserleitung bis jetzt eine Entscheidung nicht ergangen ist, andererseits der Wassermangel im Ort so groß ist, daß die Wasserleitung in diesem Jahr wenn irgendwie möglich ausgeführt werden muß, bittet der Gemeinderat, dahin zu wirken, daß mit dem Bau der Leitung auch schon vor der Entscheidung über den Beihülfsantrag begonnen werden kann, ohne das hierdurch der Antrag aussichtslos wird. Zugleich beschließt der Gemeinderat die Aufgrabung der Hauptquelle bei der Doet’schen Mühle behufs endgültiger Fassung derselben fortzusetzen und zu beendigen. [...]“295
Der Gemeinderat konnte sich bemühen, wie er wollte, der Verwaltungsweg musste strikt eingehalten werden. Die vorgesetzten Behörden durften erst über die Gewährung von Beihilfen entscheiden, wenn das Projekt und vorgesehene Materialien von der Königlichen Versuchs- und Materialprüfanstalt untersucht worden waren. Außerdem musste die Westfondskonferenz eine Entscheidung fällen. Diese langwierige Prozedur verzögerte auch die Bewilligung eines zinsgünstigen Darlehens.296
Die Gemeindeväter sahen sich zum schnellen Handeln genötigt und nahmen im Frühjahr 1909 bei der Sparkasse Ehrenbreitstein einen Kredit in Höhe von 4000 Mark auf, der binnen Jahresfrist zurückbezahlt werden musste.297 Endlich konnte es vorangehen, zumal die Westfondkonferenz am 3. April 1909 eine Beihilfe von 7000 Mark genehmigt hatte.298 Auch die anderen Geldquellen flossen. Durch die Entscheidung des Ministers für Landwirtschaft, Domänen und Forsten vom 5. Mai 1909 und den Beschluss des Provinzialausschusses der Rheinprovinz war der Gemeinde aus dem Fonds zur Förderung der Land- und Forstwirtschaft ein Zuschuss in Höhe von 13.000 Mark bewilligt worden. Die Zahlung sollte allerdings erst nach Ausführung des Projektes erfolgen.299
Am 29. Juli 1909 gab der Urbarer Gemeinderat grünes Licht für die Durchführung der Schürfungs- und Quellfassungsarbeiten unter der Aufsicht des Gemeindebaumeisters Scheer. Wermutstropfen für die Hauseigentümer: Der Rat erklärte sich ebenfalls mit einer Polizeiverordnung über den Zwangsanschluss von Gebäuden einverstanden. Außerdem sollte die alte Quelle am Burgfelsenweg – sie wurde über ein notdürftig hergestelltes Rohrnetz bereits für die Wasserversorgung des Ortes genutzt – in den neuen Hochbehälter geleitet und Wasserzähler sollten installiert werden.300 Im Herbst 1909 war das Werk schließlich vollendet. Kosten: 58.000 Mark. Immendorf, das ebenfalls an die neu erschlossenen Quellen angeschlossen wurde, musste – einschließlich der Zuschüsse – 36.000 Mark aufbringen.301 Die Baumeister hatten gut gewirtschaftet. Denn die Mittel reichten auch für die Ausführung der Hausanschlüsse aus, was ursprünglich auf Kosten der Anlieger geschehen sollte.302 Schnell sollte sich jedoch zeigen, dass die Kapazitäten der Quellen überschätzt worden waren. Bereits nach zwei Jahren herrschte in Urbar akuter Wassermangel. Die Not war auf die extrem trockenen Sommer der Jahre 1911 und 1912 zurückzuführen. Der Gemeinderat hatte sich deshalb dafür entschieden, auch noch die Quellen auf der „Doet’schen Wiese“ zu erwerben.303
Eine Erschließung der Neuerwerbung schien jedoch zunächst nicht notwendig, da die Kapazität der anderen Quellen wieder zugenommen hatte und außerdem die Nachbargemeinde Simmern (Westerwald) den Überlauf ihrer Wasserleitung gegen eine einmalige Entschädigung von 15.000 Mark abgeben wollte.304 Angesichts der Tatsache, dass ein Auffinden weiterer ergiebiger Quellen nicht zu erwarten war, empfahl die Berliner Königliche Geologische Landesanstalt, „[...] eine Grundwasserfassung im oberen Lauf des Mallendarer Tales ins Auge“ zu fassen. Geeignet erschienen hierzu das Gebiet der Mündung des Mosbaches in der Gemarkung Simmern (WW) in den Mallendarer Bach oder das Gebiet in der Nähe der Immendorfer Mühle. […]"305
Die Urbarer nahmen jedoch am Ende keine der beiden sich bietenden Alternativen an. Sie entschlossen sich zur Erschließung einer der im Sommer erworbenen Quellen – diese lagen ebenfalls in der Nähe des Mallendarer Baches –, obwohl das Königliche Medizinaluntersuchungsamt zunächst Beeinträchtigungen der Wasserqualität festgestellt hatte.306 Diese Verunreinigungen scheinen jedoch nur von vorübergehender Natur gewesen zu sein, sodass man sich zum Bau eines kleinen Behälters und zur Anschaffung einer Benzinmotorpumpe entschloss.307
7.3 Wasserversorgung in Arenberg
Zwar wird in den alten Akten ihre Lage nicht näher bezeichnet, doch ist davon auszugehen, dass die im Bereich des erst 1970 nach Koblenz eingemeindeten Dorfes Arenberg gelegenen Quellen bereits in kurfürstlicher Zeit für die Wasserversorgung der Residenzstadt Ehrenbreitstein eine gewisse Rolle spielten. Es wird sich dabei wohl um die „Riddelsbornquelle“ gehandelt haben, die bereits im 17. Jahrhundert erstmals im Schrifttum genannt wurde.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entschlossen sich die Arenberger zum Bau einer eigenen Wasserleitung. Die für die Versorgung des kleinen Dorfes vorgesehenen Quellen entsprangen – wie es in einer schriftlichen Übereinkunft heißt – im „Distrikt 4 Deutschordenshecke“. Sie befanden sich aber nicht im Gemeindeeigentum, sondern gehörtem dem Forstfiskus. Für die Verpachtungsverhandlungen war damals noch die Bezirksregierung in Wiesbaden zuständig, was an die hessische Vergangenheit der rechten Rheinseite erinnert. Der Vertrag wurde am 24. August geschlossen und galt – rückwirkend zum l. April 1895 – für einen Zeitraum von 50 Jahren.308
Auch für die Wasserversorgung der Festung Ehrenbreitstein besaß das Arenberger Wasser eine große Bedeutung. 1909 hatte nämlich das Militärbauamt Koblenz I mit der Gemeinde einen Vertrag über die Zuführung des erforderlichen Trinkwassers ausgehandelt.309 Darin verpflichtete sich das Dorf, das aus den Quellen „in der Meerkatz“ entnommene Wasser dem oberhalb von Arenberg gelegenen Hochbehälter zuzuführen, von wo es in die Festung weitergeleitet wurde. Die täglich zu liefernde Wassermenge betrug 50 Kubikmeter. Der Preis wurde auf zehn Pfennig pro Kubikmeter festgesetzt. Diese Abmachungen überdauerten sogar den Zweiten Weltkrieg. Dann schlossen das Land Rheinland-Pfalz und die Gemeinde einen neuen Vertrag, der die alten Vereinbarungen ablöste.310
Ebenfalls eng verbunden mit den Arenberger Quellen ist die Wasserversorgungsgeschichte der unmittelbar benachbarten Gemeinde Immendorf. Zur Nutzung der damals noch ausreichenden Trinkwasservorkommen des Nachbardorfes hatten sich die Verantwortlichen im Frühjahr 1905 zum Bau einer neuen Wasserleitung durchgerungen. Im Oktober 1907 kam es zwischen beiden Gemeinden zur vertraglichen Einigung.311 Wegen der begrenzten finanziellen Möglichkeiten schlossen sie jedoch die gleichzeitige Errichtung einer Kanalisation von vornherein aus.312
Um 1900 schienen die Arenberger Quellen noch so ergiebig zu sein, dass man ohne größere Bedenken weitere Anschlüsse genehmigte. Die Gemeinde erwartete dadurch zusätzliche Einnahmen. So wurde das Dominikanerinnenkloster an den Rohrstrang angeschlossen.313 Schon 1900 hatte die Blei- und Zinkgrube Mühlenbach314 im Mühlental die Genehmigung erhalten, ein von der Gemeinde nicht genutztes Quellbassin, gelegen auf dem sogenannten „Kissel“, für ihre Zwecke zu nutzen.315
Probleme bereitete dagegen die Wasserversorgung der an der Straße nach Arenberg gelegenen Gemeinde Niederberg. Aus diesem Grunde machte der Meliorats-Baubeamte der preußischen Rheinprovinz den Vorschlag, die geplante Wasserleitung für den Ort mit der für Arenberg und Immendorf zu verbinden. Der Beamte hatte in einem Gutachten erklärt, dass eine in Arenberg bereits gefasste Quelle auch den Bedarf in Niederberg decken könnte.316
Diese Idee wurde jedoch nicht verwirklicht. Stattdessen kam es später zum Bau der Gemeindewasserleitung von Arzheim nach Niederberg (siehe unten). Trotz dieser letztendlich einigermaßen zufriedenstellenden Lösung bestand in der im Bereich der Straße nach Ehrenbreitstein gelegenen neuen Siedlung Wassernot. Einige Siedler hatten sogar einen Brunnen gegraben. Dieser war jedoch wegen der unhaltbaren hygienischen Zustände ein Dorn im Auge der Behörden. Um die Sache zu bereinigen, schlug das Wasserwirtschaftsamt der Bezirksregierung vor, die neue Siedlung entweder an die Gemeindewasserleitung Arzheim-Niederberg oder aber an die Trinkwasserversorgung der Stadt Ehrenbreitstein anzuschließen. Letztere Möglichkeit schien umso empfehlenswerter, weil die Siedlung für das Versorgungssystem in der früheren Residenzstadt keine Belastung darstellte und ein Druckverlust ausgeschlossen werden konnte.317
7.4 Wasserprobleme in Arzheim
Arzheim wurde ursprünglich von den „Wintersborner Quellen“ im Wald oberhalb der Gemeinde mit Trinkwasser versorgt. Die erste Wasserleitung des Dorfes wurde bereits 1909 nach dem Plan des Ehrenbreitsteiner Gemeindebaumeisters erweitert.318 Die Arzheimer Quellen lieferten eine Wassermenge von 500 Kubikmetern pro Tag, also wesentlich mehr, als der Ort zur Deckung des eigenen Bedarfs benötigte. Zur Speicherung des Trinkwassers diente ein Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 180 Kubikmetern. Er war am Hang des Steinerkopfes unterhalb des Forsthauses gelegen.
Im Herbst 1942 gingen die Quellen zunächst stark zurück, um dann ein Jahr später völlig zu versiegen. Die Schuld an dieser für die Gemeinde katastrophalen Lage trug die im Mühlental zwischen Arzheim und Arenberg gelegene Grube Mühlenbach. Die Betreiber hatten zum besseren Abtransport der in der Grube gewonnenen Erze in 110 Meter Tiefe einen Stollen gegraben, der in Nievern an der Lahn enden sollte. Oberhalb dieses Ortes befanden sich die Aufbereitungswerke der Grubengesellschaft. In diesem Stollen zeigte sich nach einiger Zeit ein immer stärkerer Wassereinbruch, der nachher so immens wurde, dass die Stollenarbeiten am Arzheimer Ende eingestellt und der Durchbruch von der Lahn her vorgenommen werden musste. Menge des Wassers: 2000 Kubikmeter täglich. Den Arzheimern war also im wahrsten Sinne des Wortes das Wasser abgegraben worden.319
Das Ausbleiben des Wassers hatte für den kleinen Ort verheerende Folgen. Immerhin lieferten die Quellen für die Bewohner jährlich eine Wassermenge von 16.000 Kubikmetern, was schon allein dem Dorf Einnahmen in Höhe von 4.800 Reichsmark bescherte. Zusätzlich „exportierte“ die Gemeinde das kostbare Nass nach Koblenz. Geschäftsgrundlage war ein am 16. Juli 1938 zwischen beiden Kommunen auf 30 Jahre geschlossener Vertrag. Darin bestätigte die Stadt eine Mindestabnahme von jährlich 60.000 Kubikmetern zum Preis von 13 Pfennig pro Kubikmeter. Das von Arzheim bezogene Wasser wurde zur teilweisen Versorgung der ehemals selbstständigen Orte Ehrenbreitstein, Pfaffendorf, Niederberg und Neudorf verwendet, die 1937 eingemeindet worden waren. Die Übereinkunft hatte für die Gemeinde viele Vorteile, denn sie musste sich nicht verpflichten, den Bau neuer Leitungen mitzufinanzieren. Außerdem waren im Falle von Quellschürfungen weitere Zahlungen seitens der Stadt Koblenz zu erwarten. Auch musste die Stadt die Kosten für Reparaturen der nach Koblenz führenden Leitungen tragen.320
Mit dem Zurückgehen der Quellen ab Mai 1943 änderte sich die Situation grundlegend. Arzheim sah sich gezwungen, die Wasserabgabe nach Koblenz einzuschränken. Kommune und die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) als Betriebsführerin der Wasserversorgung bestanden auf Einhaltung bestehender Vereinbarungen, weil die Wasserversorgung von Niederberg und des unterhalb der Festung Ehrenbreitstein gelegenen Neudorf auf dem Spiel stand – beide neuen Stadtteile hatten damals noch keine Verbindung zum Koblenzer Wasserversorgungsnetz. Das Problem sollte vorübergehend wie folgt gelöst werden: Die Gemeinde Arzheim sollte an die Stadt so viel Wasser liefern, dass die Wasserversorgung von Niederberg und Neudorf gewährleistet war. Umgekehrt konnte aus anderen Koblenzer Stadtteilen problemlos Zuschusswasser nach Arzheim geführt werden. Zudem bestand die Möglichkeit, Ehrenbreitstein über die Arenberger Leitung zu versorgen.321 Diese Regelung sollte nicht lange Bestand haben. Schon Ende September 1943 war die Wasserversorgung einiger rechtsrheinischer Gemeinden völlig zusammengebrochen,322 sodass der gesamte Bedarf – auch der von Arzheim – über das Koblenzer Versorgungssystem sichergestellt werden musste. Bis Ende Oktober wurden die Behelfsmaßnahmen fertiggestellt.323
Der Ausfall der mit dem Trinkwasser verbundenen Einnahmen bedeutete für Arzheim eine finanzielle Katastrophe: war die kleine Gemeinde doch nicht mehr in der Lage, ihren laufenden Haushaltsplan zum Ausgleich zu bringen. Vor diesem Hintergrund mussten die Gemeindesteuern erheblich erhöht werden, zumal eine Entschädigung seitens der Grubenbetreiber nicht in Aussicht stand. Folglich musste die Stadt Koblenz einspringen. Zu diesem Zweck hatte die Kommune im Blindtal unterhalb des Friedhofes eine behelfsmäßige Pumpstation – sie wurde Anfang der 1950er-Jahre neu gebaut – errichtet, die das Wasser aus dem Koblenzer Leitungsnetz (vom Hochbehälter Kratzkopf kommend) in das Dorf hinaufpumpte.
Die Pumpe im Blindtal förderte zehn Kubikmeter stündlich, wobei zu berücksichtigen war, dass Teile von Ehrenbreitstein und Pfaffendorf mitversorgt werden mussten. Fazit: Eine wirksame Brandbekämpfung war nicht möglich, zumal die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls der elektrischen Pumpe im Falle eines Bombenangriffs ständig stieg. Deshalb wurde das aus der Grube Mühlenbach anfallende Wasser ebenfalls den Problembereichen zugeführt.324 Dennoch war die Versorgungssituation nach Ausfall der Arzheimer Quellen kritisch. Nach dem Luftangriff vom 19. Juli 1944 brach die Zuführung vorübergehend zusammen, sodass das Dorf über Arenberg notdürftig mitversorgt werden musste.325
7.5 Horchheim und Pfaffendorf
Eine Aufstellung vom Frühjahr 1907 nennt für beide Orte Quellwasserleitungen.326 In Pfaffendorf wurde das Rohrnetz aus der „Bienhornquelle“ und der „Tunnelquelle“ an der Ravensteynstraße gespeist, in Horchheim von den Quellen „Weitenborn“ und „Bauerswiese“. Wegen der schlechten Ergiebigkeit musste die Stadt Koblenz fast immer über eine Leitung auf der Horchheimer Eisenbahnbrücke zusätzliches Wasser liefern. Auch Ehrenbreitstein erhielt auf diese Weise einen Teil seines Wassers. Für die tief liegenden Teile von Horchheim und Pfaffendorf wurde das Wasser unmittelbar den Ortsleitungen zugeführt, während das für die höher gelegenen Bereiche von Pfaffendorf und Ehrenbreitstein bestimmte Wasser über das Zwischenpumpwerk „Bächelstraße“ in Horchheim über die Kasernen in den Hochbehälter „Kratzkopf“ gedrückt wurde, von wo aus das Wasser in die beiden Orte gelangte.327
8. Die linksrheinischen Nachbarn
Vom urbanisierten Dorf bis hin zur traditionsreichen ländlichen Gemeinde: Diese Orte haben gemeinsam, dass sie sich erstaunlich lange gegen eine Eingemeindung nach Koblenz widersetzten. Der Preis war hoch: Die Gemeinden konnten zwar auf staatliche Zuschüsse hoffen, mussten aber den größten Teil der Ausgaben für die neuen Wasserversorgungssysteme selbst finanzieren. In den folgenden Abschnitten soll die unterschiedliche Entwicklung in den an den Koblenzer Stadtbezirk grenzenden linksrheinischen Gemeinden geschildert werden.
8.1 Von Kesselheim bis Kaltenengers
1929 zählte man in Kesselheim, St. Sebastian und Kaltenengers zusammen 4129 Einwohner, darüber hinaus 640 Stück Großvieh. Die Bevölkerung in den Dörfern setzte sich zum Großteil aus Landwirten, Gemüsegärtnern und Arbeitern zusammen. Landwirtschaft und Gemüsebau waren hoch entwickelt. Der Wasserleitungsbau wurde somit zur Lebensfrage für die von der allgemeinen Arbeitslosigkeit jener Zeit stark betroffenen Gemeinde. Durch die Extremhochwasser der 1920er-Jahre waren nämlich viele Brunnen verseucht worden.328 Um die geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserversorgung für alle Beteiligten finanziell tragbar zu machen, erhielt man im Herbst 1929 eine Beihilfe aus dem Westfonds in Höhe von 30.000 Reichsmark,329 also zu einem Zeitpunkt, als der Aufbau einer zentralen Wasserversorgung in den betroffenen Gemeinden weitgehend abgeschlossen war.330 Bereits früher hatten die Gemeinden Hilfen beantragt, denn immerhin lief das rund 285.000 Mark teure gemeinsame Versorgungsprojekt (eine andere Quelle nennt eine niedrigere Summe in Höhe von 225.700 Mark)331 in der Sparte „Notbaumaßnahme“. Darlehen stellte neben der staatlichen Erwerbslosenfürsorge vor allem die Kreissparkasse Koblenz-Land zur Verfügung.
Die Verwirklichung der Pläne wurde 1926 in Angriff genommen, im Januar 1927 begann der Bau der Pumpstation Kaltenengers. Bis dahin war auch der Stadtteil Kesselheim, damals noch eigenständige Gemeinde, durch private Einzelbrunnen mit Handpumpen versorgt worden. 1926 begann auch in diesem Dorf die Verlegung des Rohrnetzes.332 Dabei wurde der Ort mit einer Wasserleitung an die Gemeinde St. Sebastian angeschlossen. Beide Dörfer wurden aus dem Brunnen des Wasserwerkes Kaltenengers versorgt. Die Wasserversorgung von Kesselheim wurde im Krieg bei Beschädigungen des Versorgungsnetzes durch die privaten Brunnen aufrechtgehalten. Die Transportleitung zwischen den Gemeinden St. Sebastian und Kesselheim diente bis 1976 als einzige Versorgungszuleitung zum Verteilungsnetz Kesselheim.333
8.2 Kapellen-Stolzenfels
Kapellen-Stolzenfels war eine arme, auf den Fremdenverkehr angewiesene Gemeinde mit gänzlich unzureichender Wasserversorgung. Die Verwaltung empfahl daher aus gesundheitlichen, vor allem aber aus wirtschaftlichen Gründen den Ausbau der Trinkwasserversorgung.334 Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts dachte man daher über den Bau einer Wasserleitung nach. Da die Gemeinde jedoch keine eigene Quelle hatte, kam für sie nur die Erschließung des ganz in der Nähe gelegenen Gründgesbaches im Koblenzer Stadtwald infrage. Bereits im Februar 1901 erteilte die Stadtverwaltung Koblenz die Genehmigung, in dem ins Auge gefassten Distrikt die notwendigen Vorarbeiten durchführen zu lassen. Doch dabei blieb es. Lange wurde diskutiert und geplant. Greifbare Ergebnisse gab es nicht.335
Gut zehn Jahre später kam wieder Bewegung in die Sache. Allerdings war von einem Anschluss der Gemeinde an den Gründgesbach dieses Mal nicht die Rede. Im April 1912 stellte der Bürgermeister von Koblenz-Land nüchtern fest: „[...] die Gemeinde Capellen [...] hatte seither eine völlig unzureichende Wasserversorgung, da die drei vorhandenen Gemeindebrunnen nicht dauernd die hinreichenden Wassermengen für den täglichen Bedarf, noch viel weniger im Brandfalle genügendes Löschwasser lieferten. Teilweise war das Wasser auch so verunreinigt, daß es von den Einwohnern nicht verwendet werden konnte. [...]“336
Eine Lösung des Problems lag scheinbar auf der Hand, denn die Nachbargemeinde Rhens hatte zwei Jahre zuvor eine zentrale Wasserversorgung eingerichtet, deren Überschüsse ohne Weiteres an den Ort Kapellen abgegeben werden konnten. Die Gesamtkosten der Weiterführung der Wasserleitung nach Kapellen hätten 8.000 Mark betragen, die acht Unterflurhydranten für Feuerlöschzwecke eingeschlossen.337 Später entschloss man sich, die sich bietende Möglichkeit in die Praxis umzusetzen. Mitte März 1913 machte der Gemeinderat Nägel mit Köpfen und beschloss, die erforderlichen Zuleitungen herzustellen und verabschiedete eine Gebührenordnung. Hauseigentümern, die sich dieser Entscheidung nicht fügen wollten, drohte, das sie die Kosten für den Anschluss an die Hauptrohrleitungen selbst tragen mussten.338
Trotz der Wasserknappheit wehrten sich die Bürger gegen den Plan der Gemeinde, die Häuser des Ortes an die Rhenser Wasserleitung anschließen zu lassen. Die Dorfbewohner wollten sich diese Zwangsmaßnahme natürlich nicht gefallen lassen und beschwerten sich beim Landrat über das Vorgehen des Gemeinderates und des Bürgermeisters Koblenz-Land. Sie bemängelten, dass der Anschluss an die Rhenser Wasserleitung erfolge, obwohl bereits Vorarbeiten zur Nutzung einer ortsnahen Quelle durchgeführt worden waren. Dieses Wasser wäre nach ihrer Ansicht besser und vor allem billiger als das aus dem Nachbarort gewesen.339 Die Beschwerde nutzte jedoch nichts. Am 9. Juni 1913 erteilte das Landesbauamt die Genehmigung für die Verlängerung der Rhenser Wasserleitung nach Kapellen – selbstverständlich auf Kosten der Gemeinde.340
Die unzufriedenen Hauseigentümer gaben jedoch nicht auf. Sie erreichten, dass eine Bürgerversammlung angesetzt wurde. Diese Zusammenkunft ist aus der „Coblenzer Volkszeitung“ überliefert. Der Artikel lautet: „Der Leiter der Versammlung, Bürgermeister Effelsberg, entwarf zunächst ein äußerst trauriges Bild der Wasserversorgung in hiesigem Orte durch die vier Ortsbrunnen. Eine Erlösung aus dieser Wassernot könne nur eine Wasserleitung bringen. Zu einer solchen besitze die Gemeinde Kapellen jedoch keine Quellen in ihrer Gemarkung, weshalb der hiesige Gemeinderat beschlossen habe, dem hiesigen Orte das Wasser aus der Rhenser Wasserleitung zuzuführen. Leider seien die Kapeller so undankbar und ständen dieser Wasserversorgung ablehnend gegenüber, indem sie an die bereits gelegte Rohrleitung keinen Anschluß nähmen. Er sei deswegen gezwungen, jetzt Zwangsmaßnahmen anzuwenden und zwar damit, daß sich später anschließende Hausbesitzer die Kosten des Anschlusses selbst bezahlen.“ Außerdem drohte der Bürgermeister mit Geldstrafen und der Schließung der öffentlichen Brunnen.341
In der gleichen Versammlung nannten die Hausbesitzer Gründe, warum sie gegen den Anschluss an die Rhenser Wasserleitung waren. Für sie war das Wasser für Kapellen unbrauchbar, da sich in Kapellen – dem Schlusspunkt der Rhenser Wasserleitung – in den Rohren zuviel Schlamm absetzte. Dadurch werde das Wasser trüb und zum Trinken und Kochen ungeeignet. Auch Hauseigentümer, die schon in den Genuss der neuen Anlage gekommen waren, weigerten sich aus diesen Gründen, die geforderten Abgaben zu entrichten. Andere wiederum hatten zwar einen Anschluss zu ihren Häusern herstellen, aber keine Hausleitungen legen lassen.342 Die widerspenstigen Bürger erinnerten daran, „daß auf Grund früherer Vorarbeiten zur Erschließung einer Quelle [Gründgesbach!] in unmittelbarer Nähe des Ortes Kapellen festgestellt worden sei, dass genügend gutes Wasser dort zu einer eigenen, sich billig stellenden Wasserleitung vorhanden sei und daß man erwarte, daß diese Leitung ausgeführt würde. Bei dieser eigenen Leitung würden vorgesehenen Wasserabgaben ausreichen zur Verzinsung und Amortisierung des Anlagekapitals, so daß der Ort später ein billiges Wasser hätte, was bei der Leitung aus Rhens nie eintreten würde."343
Bürgermeister Effelsberg versprach jedoch, das Wasser aus der bei Kapellen gelegenen Quelle zu einem späteren Zeitpunkt dem örtlichen Rohrnetz zuzuführen. Aber auch diese Aussicht stieß bei den Versammlungsteilnehmern auf wenig Gegenliebe. Sie nannten technische Gründe, die angeblich gegen die Realisierung dieses Vorhabens sprachen. Die Wasserzuleitung von Rhens erfolgte nämlich von Süden her, wogegen das Quellwasser aus nördlicher Richtung herbeigeschafft werden musste. Es reichte nach ihrer Meinung nicht aus, die Leitung am in Richtung Rhens gelegenen Ende einfach „dichtzumachen“, weil auf diese Weise das Problem der Verschlammung der Leitung nicht gelöst werden konnte.344
Doch alle Bürgerproteste halfen nichts. Wie geplant wurde Kapellen an die Rhenser Wasserleitung angeschlossen. Bereits im September 1913 war das Werk vollendet. Die schlechten Vorahnungen der Hauseigentümer erfüllten sich, denn es stellte sich im Laufe der Zeit heraus, dass die Verantwortlichen in der Gemeinde Kapellen einen schweren Fehler begangen hatten. In der kleinen Nachbarstadt versagte nämlich Anfang der 30er-Jahre das bestehende, eigentlich noch relativ neue Wasserversorgungssystem. Durch neue Quellen, Pumpanlagen und Verlegung neuer Rohre musste eine Erweiterung der bisherigen Wasserleitung vorgenommen werden, was praktisch einer Neuanlage gleichkam. Der Bau war vor allem deshalb dringend erforderlich, weil infolge der engen Bauweise und der Lagerung der Erntevorräte in den Wohnhäusern und Höfen ein erhöhter Feuerschutz erforderlich wurde.345
Angesichts der sich allmählich abzeichnenden problematischen Situation hatten sich die Verantwortlichen in Kapellen wieder auf den Gründgesbach zurückbesonnen. Von 1929 an nutzte die Gemeinde für ihre Trinkwasserversorgung endlich das Wasser dieses Baches, der im Koblenzer Stadtwald entspringt. Gleichzeitig hatte man die Wasserleitung ausgebaut.346 Darüber hinaus wurde Schloss Stolzenfels von einer eigenen Quelle und einem Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 80 Kubikmetern versorgt.347 Die „neuen“ Anlagen erwiesen sich jedoch bald als zu klein. Deswegen entschloss sich die Gemeinde Anfang 1935 zur Anlage eines „Reserve-Wasserbassins“.348 Über die Nutzung des Gründgesbaches schlossen damals Stadt Koblenz und die Gemeinde 1929 einen Vertrag ab. Zur Nutzung dieses Bachwassers wurde eine Kiesfilteranlagc hergestellt, die ebenfalls auf städtischem Gelände lag. Diese Filteranlage reinigte das Wasser allerdings nur mechanisch. Diese Art der Wasseraufbereitung erwies sich als sehr unzureichend, insbesondere nach starken Regenfällen. Die zuständige Gesundheitsbehörde beanstandete deshalb noch vor dem Krieg, die Wasserversorgung immer wieder.349
8.3 Metternich
Das 1937 nach Koblenz eingemeindete Metternich hatte noch bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges den Charakter eines Vororts, obwohl sich dort namhafte Industriegebiete angesiedelt hatten. Die Gemeinde betrieb sogar seit 1906 ein eigenes Gaswerk. Und so lebten in dem früheren Dorf zunehmend Arbeiter, was aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht bedeutete, dass die Landwirtschaft ihre Rolle einbüßte.350
Der wirtschaftliche Wandel, vor allem aber das Aufblühen der Ziegelindustrie Ende des 19. Jahrhunderts wirkte sich unmittelbar auf die Wasserversorgung der Bevölkerung aus. Die Situation war so angespannt, dass man sich bei der Genehmigung neuer Anschlüsse zurückhielt. Risiken anderer Art für die Wasserversorgung der Bevölkerung brachte die zunehmende Industrialisierung, besonders die Ziegelindustrie. Und so wurden in den Jahren 1900 und 1914 sowohl der Antrag der Gebrüder Rödig als auch das Vorhaben der Brüder Nikolaus und Peter Poetsch zur Errichtung weiterer Ziegeleien abgelehnt.351
n jene Zeit fällt auch der Beginn der wissenschaftlichen Messung der örtlichen Quellkapazitäten. Am 29. November 1913 präsentierte der Geheime Oberbergrat von Dassel schließlich ein Gutachten, das sich genau mit der Versorgungssituation in Metternich auseinandersetzte. Demnach bestanden auf dem Gebiet der Gemeinde sechs Quellen: Dazu gehörten auch Geisenborn- und Herrenweiherquelle, deren Trinkwasser damals komplett in das Koblenzer Netz eingespeist wurde. Dazu kamen die Pfingstquelle (Behälterquelle) und die sogenannte Neue Quelle. Diese Quellen sollten die Versorgung Metternichs sicherstellen. Allerdings wurde die Herrenweiherquelle später Zug um Zug aufgegeben wurde. Eine weitere Quelle befand sich in Privatbesitz von Max Weidtmann. Der pensionierte Regierungsbaumeister nutzte seit 1912 mit Genehmigung der Gemeinde eine in der Nähe seines Hauses entspringende Quelle. Weidtmann hatte sogar eine kleine Pumpstation errichten lassen, die von einer Windturbine angetrieben wurde.352
Ungachtet der knappen Ressourcen wurde in den Jahren von 1908 bis 1911 im Auftrag der Gemeinde eine neue Wasserleitung verlegt. Im Zuge dieser Arbeiten wurden alle Metternicher Haushalte an das Netz angeschlossen. Nach dem Ersten Weltkrieg sollten sich neue Engpässe zeigen, weil die Zahl der zu versorgenden Einwohner weiter zunahm. Dazu kam, dass die in der Metternicher Gemarkung stationierten Besatzungstruppen versorgt werden mussten. 1922 nahm die Gemeinde schließlich Verhandlungen mit der Stadt Koblenz auf. Das Ziel: Der Anschluss Metternichs an das Grundwasserwerk Oberwerth durch eine Druckwasserleitung. Eine Vereinbarung zwischen den beiden Kommunen kam aber nicht zustande.353 Da auch in Koblenz die Besatzungstruppen versorgt werden mussten, waren die Kapazitäten begrenzt.
Der letzte Versuch, in Metternich neue Quellen aufzufinden, fällt in das Jahr 1923. Die Bemühungen scheiterten. Und neue Verhandlungen mit der Stadt Koblenz standen nicht zur Debatte. Die logische Konsequenz war der Aufbau einer eigenen Versorgung mit Grundwasser, zumal die Ergiebigkeit der Metternicher Quellen immer weiter nachließ. Nach intensiven chemischen Untersuchungen354 entstand am Moselufer ein gemeindeeigenes Grundwasserwerk.
Die Gemeinde musste Investitionen in Höhe von 23.200 Reichsmark allein bewältigen. Mit Ausnahme einer Beihilfe der Provinzial-Feuerversicherungsanstalt in Höhe von 1000 Reichsmark waren keine Zuschüsse zu erwarten.355 Die Anlage wurde schließlich in unmittelbarer Nähe des Gaswerkes am Moselufer gebaut und bereits im September 1929 in Betrieb genommen. Um weiteren Versorgungsschwierigkeiten aus dem Weg zu gehen, entschloss sich die Gemeindevertretung zur Aufstellung einer zweiten Pumpe. Diese nahm im Oktober 1930 die Arbeit auf. Die Investition lohnte sich, weil die Ergiebigkeit der Quellen inzwischen so weit nachgelassen hatte, dass fast der gesamte Wasserbedarf in Metternich durch das Pumpwerk gedeckt werden musste.356
Das vom Pumpwerk geförderte Wasser konnte entweder unmittelbar in die Wasserleitung abgegeben oder in den Hochbehälter „Auf der Hohl“ in der oberen Trierer Straße befördert werden. Das Vorhandensein einer ausreichenden Wassermenge in diesem Hochbehälter kontrollierte eine Meldeanlage im Pumpwerk automatisch. Dessen Pumpen wurden von zwei Deutzer Gasmotoren angetrieben.357 Die Technik war zur damaligen Zeit hochmodern und ein für die Gemeinde Metternich kaum erschwinglicher Luxus.
Wie schwer man sich mit der Unterhaltung der Pumpstation tat, zeigt ein Schreiben des Gemeindevorstandes von Metternich an die Bürgermeisterei Koblenz-Land vom Januar 1932. Darin heißt es: „[...] Die katastrophale Lage der Gemeinde Metternich ist hinreichend bekannt. Die Wohlfahrtsaufwendungen steigen von Tag zu Tag, die Steuereinnahmen verringern sich gleichzeitig mit der Steuerkraft der wenigen zahlungsfähigen Bürger immer mehr. Die Einnahmen des Wasserwerks sind zur Bestreitung der Betriebsausgaben kaum ausreichend, besonders da die Unterhaltungskosten für das schon alte, reparaturbedürftige Rohrnetz sehr hoch sind. [...]“358
Der Zweite Weltkrieg brachte natürlich auch Erschwernisse und Zerstörungen für den Stadtteil Metternich, das wegen seiner Nähe zur Koblenzer Innenstadt immer wieder der Gefahr ausgesetzt war, im größeren Umfange bombardiert zu werden. Auch wenn den Stadtteil nicht dasselbe schlimme Schicksal ereilte wie die Koblenzer Innenstadt, brach die Wasserversorgung streckenweise zusammen. Der Wiederaufbau gelang dennoch erstaunlich schnell. Allerdings sollte das Metternicher Wasserwerk keine Zukunft haben. Es galt als veraltet, zudem waren die Betriebskosten relativ hoch.
Das Hauptproblem war jedoch, dass die Pumpstation mitten in einem Mischgebiet mit unterschiedlichen wirtschaftlichen Nutzungen stand. In unmittelbarer Nachbarschaft gab es eine Gerberei, zwei Metallgießereien und einen landwirtschaftlichen Betrieb. Dazu kamen ein Gastronomiebetrieb, eine Badeanstalt und das Bootshaus des Arbeiter-Sportvereins. Auch das Gaswerk war nicht weit entfernt. In der Nachbarschaft befand sich bis 1930 die Ringofenziegelei Peters.359
Schließlich machten die am Moselufer notwendigen Verkehrswege die Ausweisung von Wasserschutzgebieten unmöglich. Alles in allem waren das die Hauptargumente, die zur Schließung des Metternicher Wasserwerks und die Anbindung des neuen Stadtteils an das Koblenzer Wasserversorgungssytem führten. Etwas anders sah die Situation im Falle der Quellen aus. Die Geisenbornquelle und Reste der 1944 zerstörten ehemaligen kurfürstlichen Wasserleitung wurden bereits ab 1948 wiederhergerichtet. Bei der Erschließung des neuen Wohngebietes Eulenhorst speiste sie immer noch 360 Kubikmeter täglich in das Rohrnetz ein. Erst 1986 wurde sie wegen erhöhten Nitratgehalts umgeleitet, jedoch ebenso wie die Behälterquelle („Pfingstborn“) als Reserveleitung vorgehalten.360
8.4 Güls
Wie auch in anderen Dörfern versorgten sich die Einwohner in Güls lange Zeit mit Wasser aus Ziehbrunnen. Diese mittelalterlich anmutenden Zustände wurden mit der Errichtung von vier Gemeindepumpen schrittweise beseitigt. Nach und nach stellte man auch die Gülser Privatbrunnen auf Pumpbetrieb um. Genutzt wurde das Grundwasser, Beanstandungen hinsichtlich der Qualität gab es kaum. Auch die vor dem Hintergrund der Hamburger Choleraepidemie von 1892 durchgeführten Untersuchungen stellten diese Einschätzungen nicht infrage. Trotzdem scheint die Situation nicht so rosig gewesen zu sein, zumal es im Ort keine Kanalisation, sondern nur gepflasterte Rinnen in den Straßen zur Ableitung des Oberflächenwassers gab.361 Noch 1904 bemängelten Mitarbeiter des Oberpräsidiums die hohe Kindersterblichkeit. Auch ist von einem Typhusfall die Rede.362
Genauere Informationen über Sozialstruktur, Wirtschaft und Hygiene im Ort gibt eine Aufstellung des Koblenzer Oberpräsidiums vom November 1902. Darin heißt es: „[…] Die Einwohnerschaft besteht aus landwirtschaftlichen Tagelöhnern, Kleinbauern, kleinen Gewerbetreibenden und Handwerkern. Industrielle Anlagen sind nicht vorhanden, obgleich ansteckende Krankheiten seit 1898, in welchem Jahre zahlreiche Fälle von Scharlach und Diphtherie zu verzeichnen waren, seuchenartig nicht aufgetreten sind, kann der Zustand der Bevölkerung nicht als günstig bezeichnet werden. Die Zahl der Sterbefälle betrug im Durchschnitt 56 Erwachsene, die der Kinder unter 14 Jahren allein 36. Da die klimatischen Verhältnisse des Ortes im Allgemeinen nichts zu wünschen übrig lassen, kann der schlechte Gesundheitszustand in der Hauptursache nur auf die mangelhafte Versorgung des Ortes mit Trinkwasser zurückgeführt werden. Die Bewohner sind zur Deckung ihres Bedarfs an Trink- und Gebrauchswasser auf vorhandene Tiefbrunnen angewiesen und benutzen das in geringer Tiefe vorhandene Grundwasser. Es sind fünf öffentliche und 89 Privatbrunnen vorhanden, deren Wasser sowohl nach Güte als auch nach Menge den in gesundheitlicher Hinsicht zu stellenden Anforderungen nicht entspricht. Die Brunnen liegen meistens im Bereiche von Jauchegruben. Ihr Wasser ist nicht nur im Laufe der Zeit durchfließenden Tagewassers, sondern auch dem Zuflusse von Jauche ausgesetzt. In trockenen Zeiten herrscht Wassermangel. [...]“363
Trotz der widrigen Umstände waren viele Gülser alles andere als begeistert, als man daranging, den Bau einer Wasserleitung zu planen. Sie befürchteten die hohen Kosten, obwohl dem zuständigen preußischen Ministerium bereits 1902 ein Antrag auf einen staatlichen Zuschuss in Höhe von 10.000 Mark vorlag.364 Aufbauend auf den Planungen verhandelten am 15. Januar 1903 acht Gülser Bürger und Grundeigentümer die Möglichkeit, die Wasserfassungen in den Sosemer Wiesen und am Schleiderborn anzulegen, einen Hochbehälter am Schleiderkopf zu erstellen und die Verlegung der Versorgungsleitungen in ihren Grundstücken zu dulden.365
In der Folge entstand die erste zentrale Versorgung für Güls mit Quellwasser, Gussrohre wurden verlegt. Im Einzelnen waren dies 2,1 Kilometer für Quellleitungen, 1,2 Kilometer vom Hochbehälter bis in die Ortslage und zur Verteilung im Ort 4,2 Kilometer mit 61 Hydranten. Die Finanzierung brachte für die Gülser nicht die befürchteten Belastungen. Die Gemeinde nahm bei der Landesbank einen Kredit in Höhe von 90.000 Mark auf.366 Größter Wert wurde dabei dem notwendigen Ausbau der „Sickergalerien“ beigemessen, ebenso dem Hochbehälter am Schleiderkopf, der mit einem Fassungsvermögen von 100 Kubikmetern Inhalt ausgelegt wurde. Auch heute noch sind diese Quellfassungen in Betrieb, und Teile der Quellzuleitungcn von 1903 dienen nach 85 Jahren Betriebszeit immer noch der Wassergewinnung.
In der Vergangenheit kam es wiederholt zu kritischen Situationen in der Wasserversorgung, so am 16. Mai 1932, als nach einem Wolkenbruch am Pfingstmontag Wasser in die Quellfassungen von Schleiderborn und Sosem eindrang. Die Quellsammelstuben waren verschlammt, ebenso die Rohrleitungen bis hin in den Behälter Schleiderkopf. Wegen der verunreinigten Quellen musste die Bevölkerung ein wochenlanges Abkochgebot befolgen, um hygienische Beeinträchtigungen zu vermeiden.
Auch im Zweiten Weltkrieg wurde die Wasserversorgung erheblich beeinträchtigt. Die Hauptfallleitung zum Ort wurde mehrmals zerstört, und auch in der Ortslage selbst waren alle Leitungen betroffen, sodass es der Gemeinde Güls nicht mehr gelang, die Wasserversorgung selbstständig aufrechtzuerhalten.
Der nach der Erweiterung von 1955 noch bis 1976 betriebene alte Hochbehälter ist heute nicht mehr erhalten. 1968/69 mussten Teile der Quelle Schleiderborn nach Beeinträchtigungen durch den benachbarten Kiesabbau außer Betrieb genommen werden, da ständige Trübfärbungen, aber auch erhebliche bakteriologische Verunreinigungen auftraten.
8.5 Bisholder
Langsamer verlief die Entwicklung in Bisholder. Der auf der Hochebene am Moseltal oberhalb von Güls gelegene kleine Ort mit nur 148 Einwohnern war sehr arm. Die Zwerggemeinde konnte sich wirtschaftlich nicht mehr halten und sollte auf Betreiben des Landrates nach Güls eingemeindet werden. Diese Gemeinde verlangte jedoch den Aufbau einer zentralen Wasserversorgung für Bisholder. Dazu wären aber Beihilfen und ein Darlehen notwendig gewesen.367
Der Bau der Wasserleitung verzögerte sich deshalb immer wieder, weil die Zuschüsse nicht flossen und man wegen der geringen Leistungsfähigkeit von Bisholder keine Beschleunigung der Angelegenheit erwarten konnte. Erst nach dem Problemsommer 1928 kam Bewegung in die Sache. Die bereits bestehenden Entwürfe wurden wesentlich verändert, die Ausführung für das kommende Jahr in Aussicht gestellt. Im Dezember 1929 war das Werk weitestgehend vollendet. Außerdem hatte der Staat der Gemeinde Zuschüsse von insgesamt mehr als 7000 Reichsmark gewährt.368
8.6 Moselweiß
Die Geschichte der Wasserversorgung in Moselweiß ist schnell erzählt. Das Dorf gehörte von 1902 an zu Koblenz und wurde – wie ein Blick in die Verwaltungsberichte aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts zeigt – relativ früh an das städtische Versorgungsnetz angeschlossen. Ein erster Antrag zum Anschluss an die neue Koblenzer Wasserleitung, war schon 1895 erfolgt. Noch früher, nämlich im März 1888, hatte Georg Schmitzer die Genehmigung erhalten, eine eigene Wasserleitung zu errichten, die „an den nach dem Kemperhofe führenden Weg liegenden Hydranten angeschlossen werden sollte“.369
8.7 Lay
Über die erste Wasserleitung in Lay gibt es nur sehr knappe Informationen. So enthält zum Beispiel ein Brief des preußischen Ministeriums für Landwirtschaft, Domänen und Forsten an das Oberpräsidium vom 24. April 1908 einen Hinweis auf die hohen Kosten der Vorarbeiten wegen der erforderlichen Schürfungen und Tiefbohrungen.370 Auch in den Bezuschussungslisten für die Jahre 1907 und 1908 werden Projekte in Lay benannt.371
8.8 Bubenheim und Rübenach
Nach einem Vertrag von 1919 hatte Bubenheim 5000 Mark an Rübenach gezahlt und damit für alle Zeiten das Recht des Überlaufs erworben.372 Der Gemeinde standen nämlich keine eigenen Quellen zur Verfügung, sodass sie auf das Entgegenkommen des Nachbardorfs angewiesen war. Der Vertrag war übrigens nachts um drei Uhr in einer Gaststätte zustande gekommen und musste daher noch nachträglich anerkannt werden.373
Nach dem Zweiten Weltkrieg zeigte es sich jedoch, dass es in Rübenach kaum möglich war, den eigenen Wasserbedarf zu decken.
Die Ergiebigkeit der gemeindeeigenen Quellen war zurückgegangen, umgekehrt proportional nahm die Bevölkerung zu. Fortan war es kaum mehr möglich, Bubenheim mit Wasser zu beliefern. Der Bubenheimer Gemeinderat unter Führung von Bürgermeister Casper war daher bestrebt, durch Bohrungen innerhalb des Ortes Wasserquellen zu finden, die eine Selbstversorgung ermöglichten. Im Sommer 1951 hatte man Erfolg: Auf dem Platz des ehemaligen Gemeindebrunnens wurde eine Wasserader entdeckt, die nur 90 Meter vom bestehenden Rohrsystem entfernt lag.374 Die Verantwortlichen entschlossen sich zur Anlage eines 24 Meter tiefen Brunnens, der Anfang 1952 fertiggestellt wurde. Mit der Abteufung dieses Brunnens war auch der Bau eines kleinen Wasserwerkes mit einer elektrischen Kreiselpumpe verbunden.375 Der Probelauf begann im Januar 1952. Bis das neue Werk jedoch die Wasserversorgung im ganzen Ort sicherstellte, sollte es noch einige Monate dauern. Noch im März wurde der Großteil des Dorfes weiterhin über Rübenach beliefert.376
9. Lahnstein
Auch der Wasserbedarf der Bewohner von Ober- und Niederlahnstein wurde in früheren Zeiten durch Brunnen gedeckt. Um 1820 nahm Oberlahnstein seinen Bürgern die Sorge um das Trinkwasser ab. Die Stadt ließ vier neue Brunnen anlegen, in der Junkersgasse, am Viehtor, am Pfarrhaus (jetzt Rathaus) und an der späteren Steinschule. Auch am „Mineralschwefelbrunnen oberhalb der Stadt“ entstand in dieser Zeit ein Brunnen. 1844 wurden am Viehtor Ziehbrunnen und am Rathausbrunnen Doppelpumpen installiert.
Der Rathausbrunnen hat eine große Tradition, die bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts zurückreicht. 1844 vernichtete ein Feuer den Holzaufbau, 1937 stellte man den heutigen Aufbau nach einem alten Stich in den ursprünglichen Maßen wieder her. Gelegentlich dient er immer noch als „Weinbrunnen“.377 Bei den Brunnen in Nieder- und Oberlahnstein handelte es sich zumeist um Sauerbrunnen. Die Stadt ließ deshalb immer wieder nach „süßen Quellen“ suchen. Seit 1738 ist auch eine Quelle am Spießborn im Stadtwald bekannt. 1855 wurde sie neu hergerichtet und in Gegenwart vieler Lahnsteiner vom Pfarrer eingesegnet. Für das Vieh legte man ebenfalls eine Leitung an. Auch wurde der Weiher wiederhergestellt.378
9.1 Wasserwerk Oberlahnstein
Nachdem die Bürger am Rhein-Lahn-Eck bereits ein Vierteljahrhundert lang das in der Wilhelmstraße erzeugte Gas zu Koch- und Beleuchtungszwecken benutzt hatten, erbaute 1889/90 der Ingenieur Max Hessemer aus Bad Ems im Auftrag der Stadt Oberlahnstein auf dem Hafendamm an der Lahnmündung ein Wasserwerk. Er betrieb es bis 1898 in eigener Regie.
Aus alten kolorierten Zeichnungen, die sich im Archiv der Stadt Lahnstein befinden und handschriftliche Sichtvermerke der Königlich Preußischen Regierungsbehörde in Wiesbaden tragen, wissen wir genau, wie diese Anlage damals aussah: Der Brunnen war neun Meter tief und in unmittelbarer Nähe des Rheines angelegt. Das Gebäude enthielt neben einer Werkstatt und einer Wohnung für den Maschinenmeister eine Halle mit einem 4,50 Meter tiefen, wasserdichten Schacht, über dem zwei Gasmotoren betrieben wurden. Die beiden Aggregate waren durch die Deutzer Gasmotorenfabrik geliefert worden und hatten eine Leistung von zehn „effektiven Pferdestärken“ bei 140 Umdrehungen in der Minute. Das für den Betrieb benötigte Leuchtgas wurde über eine 700 Meter lange Gussrohrleitung herangeschafft. Die ganze Anlage hatte für die damalige Zeit bereits eine enorme Leistungsfähigkeit. Sie konnte 60 Kubikmeter Wasser in den Hochbehälter am Friedhofsberghang pumpen. Dieser lag 2.300 Meter entfernt und 60 Meter höher als das Wasserwerk am Hafen. Nicht ohne Grund waren die Stadtväter auf das Wasserwerk dermaßen stolz, dass sie 1896 aus Anlass des Nassauschen Städtetages, der in Oberlahnstein stattfand, eine Festschrift mit dem Titel „Die Pumpstation für das Wasserwerk in Oberlahnstein“ drucken ließen. Darin wurde die gesamte Anlage in allen Einzelheiten beschrieben.
9.2 Trinkwasser in Niederlahnstein
Über die Wasserversorgung in Niederlahnstein liegen nur wenige ausführliche Quellen vor. Fritz Michel erwähnt in seiner Stadtgeschichte, dass hier 1888 eine erste Wasserleitung angelegt wurde. Auch hier war Max Flessemer aus Bad Ems der ausführende Ingenieur. Im Gegensatz zu Oberlahnstein handelte es sich hier um eine Quellwasserleitung, die eine Quelle im Walddistrikt „Bug“ speiste. Erst als sich herausstellte, dass die neue Einrichtung wegen des steigenden Trinkwasserbedarfs nicht mehr genügte, entschied man sich für den Bau eines Grundwasserwerkes. Dieses wurde 1895 von der Ehrenbreitsteiner Firma Lenarz an der Lahn „Unter Bee“ errichtet.
Die Quelle Bug befindet sich oberhalb der Rupertsklamm und trägt wegen ihrer guten Wasserqualität – wenn auch im bescheidenen Maße – auch heute noch zur Wasserversorgung von Lahnstein bei. Die Gemarkung „Unter Bee“ deutete darauf hin, dass der Standort dieses ersten Niederlahnsteiner Wasserwerkes derselbe ist, an dem noch in jüngerer Vergangenheit das Wasserwerk an der Emser Landstraße betrieben wurde.
9.3 Friedrichssegen
Über die Ursprünge der Wasserversorgung im Ortsteil Friedrichssegen gibt es nur spärliche Informationen. Der Ort bestand im vergangenen Jahrhundert aus vier kleinen Ansiedlungen, die durch den Bergbau in diesem Seitental der Lahn entstanden waren. Der Grubenbetrieb bestimmte hier das Leben der Menschen. Bereits 1882 wurde eine Wasserversorgung eingerichtet, bei der das Wasser von den Quellfassungen über zwei Sammelbehälter in das Ortsnetz eingespeist wurde. Welche Quellen benutzt wurden und wo der Standort der Sammelbehälter lag, ist nicht festgehalten. Jedoch ist es durchaus denkbar, dass die in Friedrichssegen stillgelegten Wasserversorgungseinrichtungen in der oberen Erzbachstraße mit den historischen Anlagen identisch sind.
9.4 Die weitere Entwicklung
Seit dem 1. Januar 1943 liegt die Betriebsführung der Oberlahnsteiner Wasserversorgung in den Händen der Energieversorgung Mittelrhein. Schon vorher, und zwar 1938, war die alte Pumpstation an der Lahnmündung infolge der Hafenveränderung geschlossen worden. Erst 1956 folgte der Abbruch. In der Nähe der Martinsburg entstand ein neuer Brunnen. Ebenfalls 1956 wurde in der Grenbach über einem 1938 errichteten Schachtbrunnen ein weiteres Pumpwerk gebaut. Die Entwicklung der Wasserversorgung hielt Schritt mit der Ausdehnung der beiden Städte diesseits und jenseits der Lahnmündung. Dies bedurfte oftmals großer Anstrengungen. So wurden im Laufe der Jahre einige neue Brunnen niedergebracht, um den Wasserbedarf der Bevölkerung zu decken. Gebäude und Anlagen wurden errichtet, um das gewonnene Wasser aufzubereiten, neue Hochbehälter gebaut, um den Bürgern auch an entlegenen Stellen der Stadt frisches Trinkwasser mit ausreichendem Druck anbieten zu können.
Der Zweite Weltkrieg hinterließ auch an den Wasserversorgungsanlagen in Oberlahnstein seine Spuren. Viele Leitungen wurden zerstört und mussten unter damals schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen oftmals notdürftig repariert werden. Neben den Kriegsschäden machten sich auch allmählich Alterserscheinungen an den Hauptrohren bemerkbar. Vor allem in den 50er- und 60er-Jahren standen die Sanierungsarbeiten im Vordergrund. Fast das ganze Ortsnetz wurde im Laufe der Jahre durch neue Leitungen ersetzt. Mit dem Zusammenschluss der beiden Städte Ober- und Niederlahnstein zur Stadt Lahnstein erfolgte auch die Verbindung der Wasserleitungssysteme durch eine Brückenleitung. Auch die Ortsversorgung von Friedrichssegen wurde über eine Zubringerleitung an den Stadtteil Oberlahnstein angeschlossen. Diese Maßnahme war nur im Zuge der Erschließung des Kurgebietes auf der Lahnhöhe möglich. Gemeinsam mit dem Ausbau der Wasserversorgung für diesen hoch gelegenen Stadtteil wurde der Hochbehälter „Lahnhöll“ mit 800 Kubikmetern Inhalt errichtet, der auch Trink- und Brauchwasser für den Stadtteil Friedrichssegen vorhält. Mit einer Trinkwasserleitung durch den „Süßgrund“ und zwei Druckminderschächten wurde die Wasserversorgung sichergestellt (1973/74).
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Anmerkungen
1 Vgl. Kloepfer, Michael, Zur Geschichte des deutschen Umweltrechts, Berlin 1994, S. 30.
2 Vgl. Gröttrup, Leistungsverwaltung, S. 7.
3 Vgl. Kloepfer, Umweltrecht, S. 31.
4 Vgl. Reulecke, Urbanisierung, S. 57.
5 Zur Frühgeschichte der Koblenzer Gasversorgung: Dennert, Christian, … und es ward Licht. 150 Jahre Koblenzer Gasgeschichte. Hg. von der Energieversorgung Mittelrhein, Koblenz 1997.
6 Vgl. Föhl, Axel/Manfred Hamm, Die Industriegeschichte des Wassers, Düsseldorf 1985, S. 139 f.
7 Die britische Hauptstadt hatte damals 1,5 Millionen Einwohner.
8 Vgl. Münch, Stadthygiene, S. 27.
9 Vgl. Münch, Stadthygiene, S. 41.
10 Dazu auch: Hardy, Anne, Trinkwassertheorie und Flussverunreinigung im 19. Jahrhundert, in: „Ohne Wasser ist kein Heil“. Medizinische und kulturelle Aspekte der Nutzung von Wasser. Hg. von Sylvelyn Hähner-Rombach, Stuttgart 2005, S. 55–66.
11 Vgl. Wissing, Friedrich/Karlfriedrich Hofmann, Wasserreinigung mit Pflanzen. 2., erweiterte Auflage Stuttgart 2002, S. 14 f. Dazu auch: Gockel, Bernd, Die Entwicklung der Wasserversorgung im deutschsprachigen Raum, in: Wasserversorgungsbericht. Hg. vom Bundesministerium des Inneren, Teil B: Materialien, Bd. 1: Organismus der Wasserversorgung, Berlin, S. 11. Gockel weist auf das Versiegen von Quellen und das Absinken des Grundwassers hin. Diese Entwicklung setzte bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein.
12 Schnappauf, Johann, Frühe Wasserversorgung, besonders in Deutschland mit Einzelheiten über die Tätigkeit von Jörg Reinhardt für die neue Wasserkunst in Rostock/Mecklenburg [...], Frankfurt 1977, S. 26.
13 Vgl. Krabbe, Kommunalpolitik, S. 24.
14 Vgl. Historische Wassertürme. Beiträge zur Technikgeschichte von Wassertechnik und Wasserversorgung. Bearbeitet von Gerhard Meckl u.?a., München/Wien 1985, S. 24 ff.
15 Vgl. Wieninger, Karl, Max von Pettenkofer. Das Leben eines Wohltäters, 1818–1901, München 1987, S. 175.
16 Vgl. Winkle, Stefan, Die letzte entscheidende Auseinandersetzung zwischen Miasmatikern und Kontagonisten in Zusammenhang mit Pettenkofers Boden-Grundwasser-Theorie, o.?O., o.?J., S. 9, URL: <http://www.collasius.org/WINKLE/04-HTML/miasma-kontagio.dc> (Zugriff am 2. Januar 2007).
17 Verhandlungen der Cholera-Konferenz, S.125 f. Zitiert nach Münch, Stadthygiene, S. 29.
18 Vgl. Krabbe, Kommunalpolitik, S. 24.
19 Vgl. Münch, Stadthygiene, S. 39.
20 Vgl. Föhl, Industriegeschichte, S.144 ff.
21 Vgl. Historische Wassertürme, S. 26.
22 Vgl. Münch, Stadthygiene, S. 39.
23 Vgl. Hauser, Susanne, „Reinlichkeit, Ordnung, Schönheit“. Zur Diskussion über Kanalisation im 19. Jahrhundert, in: Die Alte Stadt 4/92, S. 300 ff. und 311.
24 Vgl. Radkau, Technik, S. 9.
25 Dazu: Lundgreen, Peter, Das Bild des Ingenieurs im 19. Jahrhundert, in: Salewski, Michael/Ilona Stölken-Fitschen (Hg.), Moderne Zeiten: Technik und Zeitgeist im 19. Jahrhundert, Stuttgart 1994, S. 17–24.
26 Vgl. Münch, Stadthygiene, S. 39 und 41.
27 Vgl. Historische Wassertürme, S. 26.
28 Vgl. Krabbe, Kommunalpolitik, S. 26.
29 Vgl. Brüggemeier, Franz-Josef/Thomas Rommelspacher (Hg.), Besiegte Natur. Geschichte der Umwelt im 19. und 20. Jahrhundert, München 1989, S. 8.
30 Zu den sanitären Verhältnissen im alten Rom: Mumford, Lewis, Die Stadt. Geschichte und Ausblick. 3. Auflage, München 1984, S. 252 ff.
31 Vgl. Wissing, Wasserreinigung, S. 11.
32 Vgl. Grewe, Klaus, Römische Wasserleitungen nördlich der Alpen, in: Mensch und Wasser im Altertum. Die Wasserversorgung antiker Städte, Mainz 1988, S. 45 und 50 f.
33 Details über die Ruwertal-Wasserleitung bei: Zenz, Emil, 200 Jahre Trinkwasserversorgung in Trier. 100 Jahre Trierer Wasserwerke, Trier 1984, S. 10 ff.
34 Vgl. Grewe, Römische Wasserleitungen, S. 79.
35 Details über die Anlage und die neuesten archäologischen Ergebnisse in: Römische Wasserleitungen am Mittelrhein. Hg. vom Amt Koblenz der Abteilung Archäologische Denkmalpflege des Landesamtes für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz. Bearb. von Hubertus Ritzdorf, Koblenz 2005, S. 21 ff.
36 Vgl. Grewe, Römische Wasserleitungen, S. 89 ff.
37 Mehr über die Ausgrabungen in Koblenz bei: Wegner, Hans-Helmut, Archäologie in Koblenz, Koblenz 1991, S. 46 ff.
38 Vgl. Lamprecht, Heinz-Otto: Opus Caementitium. Bautechnik der Römer. 3. überarb. Aufl., Düsseldorf 1987, S. 129 ff.
39 Dazu auch: Garbrecht, Günther, Mensch und Wasser im Altertum, in: Mensch und Wasser im Altertrum. Die Wasserversorgung antiker Städte, Mainz 1988 (Geschichte der Wasserversorgung, Bd. 3), S. 205.
40 Nach der im Mittelalter verbreiteten Lehre des griechischen Arztes Hippokrates (etwa 460–370 vor Christus) waren Miasmen die giftigen und ansteckenden Ausdünstungen der Erde.
41 Schweinekoben = Schweineställe.
42 Trester = Rückstände beim Keltern.
43 Vgl. Isenmann, Eberhard, Die deutsche Stadt im Spätmittelalter 1250–1500. Stadtgestalt, Recht, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft, Stuttgart 1988, S. 34. Über das Leben in den deutschen Städten des Mittelalters neuerdings: Engel, Evamaria/Frank-Dietrich Jacob, Städtisches Leben im Mittelalter. Schriftquellen und Bildzeugnisse. Köln/Weimar/Wien 2006.
44 Dazu auch: Illi, Martin, Wasserversorgung in spätmittelalterlichen Städten, in: Die Alte Stadt 3/93, S. 220–228.
45 Vgl. Garbrecht, Wasserversorgung, S. 206.
46 Vgl. Mumford, Die Stadt, S. 340 und 355.
47 Vgl. Illi, Wasserversorgung, S. 226.
48 Vgl. Hauser, Reinlichkeit, S. 293.
49 Einen umfassenden Einblick in die Geschichte der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Wasserversorgung gibt: Schnappauf, Frühe Wasserversorgung.
50 Näheres bei: Grewe, Wasserversorgung, S. 29 ff.
51 Vgl. Grewe, Wasserversorgung, S. 54 f.
52 Vgl. Historische Wassertürme, S. 19.
53 Vgl. Historische Wassertürme, S. 19.
54 Vgl. Historische Wassertürme, S. 21.
55 Vgl. Details in: Historische Wassertürme, S. 34 ff.
56 Vgl. Gockel, Wasserversorgung, S. 7.
57 Vgl. Hofrichter, Hartmut, Die Entwicklung bis zum Ende des Alten Reiches, in: Geschichte der Stadt Koblenz, Bd. 1. Von den Anfängen bis zum Ende der kurfürstlichen Zeit, Stuttgart 1992, S. 436.
58 Vgl. Bär, Geschichte Koblenz, S. 280 f.
Hofrichter, Entwicklung, S. 438.
59 Vgl. Hofrichter, Entwicklung, S. 436 f.
60 Dazu auch: Schmidt, Hans Josef, Die Wasserversorgung der Stadt Koblenz. Vortrag im Landeshauptarchiv am 25. Februar, Koblenz 1978 [masch.].
61 Vgl. Hofrichter, Entwicklung, S. 437 f.
62 Vgl. Bär, Geschichte Koblenz, S. 281 f.
63 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz unter besonderer Berücksichtigung der Ableitung von dem ,Castorbrunnen‘ in das ,Deutsche Haus‘.
64 LHA Ko-1C, 2436: Die Akte enthält die Kostenaufstellung des Christian Sinziger vom 5. Juni 1700 und weiteres Material über die Vorgänge bis zum Juni 1790.
65 StAK-623, 1191: Gutachten Balthasar Neumanns, 23. Februar 1750.
66 Vgl. Bär, Geschichte, S. 282.
67 Die Hintergründe zur Entstehung von kurfürstlicher Residenz und Koblenzer Neustadt bringt: v.d. Dollen, Koblenzer Neustadt.
68 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
69 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
70 Früher Rheingässchen, bis vor dem Krieg Balduinstraße. Die Straße befand sich auf Höhe der Tiefgarage des heutigen „Schängel-Centers“. Sie wurde im Krieg fast vollständig zerstört.
71 Der Pulverturm war zwischen 1286 und 1289 erbaut worden. Der viereckige Stadtturm befand sich an der von Balduinstraße, Casinostraße und „Wasserturmsmauer“ (einem Teil der mittelalterlichen Stadtmauer) gebildeten abgestumpften Ecke. Weil er seit dem Ende des 18. Jahrhunderts neben der Dienstwohnung des Brunnenmeisters ein Wassersammelbecken enthielt, wurde er als Wasserturm bezeichnet. Im Zuge der Neuordnung der Straßenfluchten beschloss der Stadtrat am 3. Mai 1825, den Bau abzureißen.
72 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
73 Vgl. Engelke, Erich, Von Quellen und Wasserleitungen. Die Metternicher Wasserversorgung, in: Metternich im Spiegel der Jahrhunderte. Beiträge zur Ortsgeschichte. Hg. von den Heimatfreunden Metternich, Koblenz 2002, S. 263.
74 Vgl. Engelke, Quellen, S. 263.
75 Vgl. Engelke, Quellen, S. 264 und 266
76 Vgl. Engelke, Quellen, S. 264 und 266.
77 Johann Andreas Gärtner (1744–1826) war kurfürstlicher Hofbaudirektor und Ingenieurhauptmann und Vater des späteren Professors Friedrich von Gärtner, der als bedeutender Architekt und Baumeister in Bayern und in Griechenland wirkte.
78 Ein Haustein ist ein an allen Seiten behauener Naturstein. Er steht im Gegensatz zum unbearbeiteten Bruchstein. Den nach den Erfordernissen des Fugenschnitts von Steinmetzen sorgfältig bearbeiteten Haustein nennt man Werkstein.
79 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
80 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
81 Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
82 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
83 Vgl. Denkmaltopographie 3.2, S. 112.
84 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
85 Die französische Präfektur war im ehemaligen von der Leyenschen Hof an der Ecke Kastorstraße/Kastorhof untergebracht. Mit Ausnahme der St.-Jakobus-Kapelle wurde die Anlage 1944 vollständig zerstört.
86 StAK-623, 1193: Ein erstes schriftliches Konzept für den Vorstoß hatte Maire Nebel am „3. Pluviose 13“ (23. Januar 1804) angefertigt.
87 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
88 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
89 Die Stadt und der Präfekt sollten jeweils 1200 Francs, die Unternehmer Doll und Nebel je 100 Francs bezahlen.
90 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
91 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
92 LHA Ko-701,552: E. Hoewer, Brunnenkultur am „Ploneer Brunne“.
93 StAK-623, 1195: Brief des „Commissaire de Police“ an den Präfekten.
94 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
95 Vgl. Michel, Kunstdenkmäler, S. 362. Bellinghausen, Hans (jr.), Der Kastorbrunnen in Koblenz, ein Denkmal europäischer Geschichte, in: Landeskundliche Vierteljahresblätter 3/93, S. 139.
96 François Peyre le Jeune war leitender Baumeister bei der Errichtung des Kurfürstlichen Schlosses gewesen.
97 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
98 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz: Wahrscheinlich gleichzeitig mit dem Neubau des Brunnens auf dem Kastorhof wurde der Garten des ehemaligen Deutschherrenhauses am Zusammenfluss von Rhein und Mosel an die Wasserleitung angeschlossen – das am Kastorbrunnen nicht benötigte Wasser wurde aufgefangen und in das Gebäude weitergeleitet.
99 Vgl. Michel, Kunstdenkmäler, S. 362.
100 Eine Beschreibung des Brunnens und einen ausführlichen Bericht über die Geschehnisse, die schließlich zur Anbringung der Inschrift führte, bringt: Bellinghausen, 2000 Jahre Koblenz, S. 224 f.
101 Dazu: StAK-623, 2431, S. 5 ff. Vgl. Michel, Kunstdenkmäler, S. 362.
102 Vgl. Stramberg, Christian von, Coblenz, die Stadt. Historisch und topographisch dargestellt, Bd. 1–4, Koblenz 1851–1853. (Denkwürdiger Rheinischer Antiquarius, 1. Abt.), Bd. 2, S. 682.
103 Vgl. Bellinghausen, Kastorbrunnen, S. 147.
104 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
105 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
106 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
107 Der Anschluss der „Herrenweiher-Quelle“ erforderte mehrere bauliche Veränderungen, so zum Beispiel die Verlegung des Brandweihers.
108 LHA Ko-700,56: Die Metternicher Wasserleitung in Coblenz.
109 Die Leitung in den Garten des früheren Deutschordenshauses hatte man am 1. Januar 1866 aufgegeben. Zu einer Wiederinbetriebnahme kam es im Juni 1990, also nachdem zwei Jahre zuvor das Staatsarchiv in die Anlage eingezogen war.
110 StAK-623, 2432: Auszug aus dem Ratsprotokoll, 8. September 1834; StAK-623, 1195: Brief der jüdischen Gemeinde an den Präfekten, 20. Dezember 1810. Das jüdische Frauenbad in der Balduinstraße durfte nachts mit Wasser aus der Leitung gefüllt werden. Die jüdische Gemeinde musste dafür 35 Taler im Jahr zahlen. Die Stadt erhielt 75 Prozent der Gebühr, den Rest der Militärfiskus. Die im August 1820 verlängerte Konzession (vgl. LHA Ko-441, 2921, S. 1, 5 und 7 ff.) bestand bis 1834. Im September jenes Jahres teilte die jüdische Gemeinde mit, dass sie des Wassers aus der Leitung nicht mehr bedürfe. Der vorhandene Ziehbrunnen war durch eine Druckpumpe ersetzt worden.
111 Vgl. Bauer, Im Bauch, S. 167.
112 Vgl. Bauer, Im Bauch, S. 170.
113 Metternich war einst Standort bedeutender Ziegeleien.
114 Vgl. Engelke, Quellen, S. 269.
115 Vgl. Engelke, Quellen, S. 270.
116 Vgl. Kluge, Wassernöte, S. 16.
117 StAK-623, 5791: Brief, 2. September 1848. Aus der Akte geht hervor, dass die Zisterne auf dem Plan bereits 1849 so undicht war, dasss sie das Wasser nicht mehr halten konnte. Bevor es zur Reparatur der Anlage kam, musste die Angelegenheit vor Gericht geklärt werden, das sich der Erbauer der Zisterne weigerte, die Arbeiten unentgeltlich auszuführen.
118 Vgl. Reulecke, Urbanisierung, S. 60.
119 Reproduktion und Original befinden sich im Stadtarchiv Koblenz.
120 Der Einfachheit halber werden an dieser Stelle die heutigen
Hausnummern genannt.
121 Beide Gassen waren Nebengassen der Kastorstraße und existieren heute nicht mehr.
122 Vgl. Schmidt, Wasserversorgung.
123 StAK-623, 2637: Brunnenbuch aus der Görgengasse (1726–1854).
124 StAK-623, 2638: Brunnenbuch der Nachbarschaft des Brunnens in der Meisgengasse (1741–1821). Die Schreibweise für das Maisengässchen ist in den schriftlichen Quellen nicht einheitlich geregelt.
125 StAK-623, 5741: Brunnen und Wasserleitungen.
126 Vgl. Bär, Geschichte Koblenz, S. 280. Die Details sind enthalten in: StAK-623, 2301: Der Rechtsstreit der Stadt Koblenz gegen die Nachbarschaft des Brunnens auf der Löhr.
127 Vgl. Bär, Geschichte Koblenz, S. 281.
128 StAK-623, 5791: Nicht datierter Vertragsentwurf.
129 StAK-623, 5791: Brunnen in Koblenz (Verzeichnis).
130 Vgl. Büschenfeld, Flüsse und Kloaken, S. 55.
131 Vgl. Engelke, Quellen, S. 273: Trinkwasser und Kretinismus. Naturhistorischer Verein der preußischen Rheinlande und Westfalen. Bericht über die 16. General-Versammlung zu Bonn. In: Kölnische Zeitung, 24. Juni 1859.
132 Vgl. Engelke, Quellen, S. 273.
133 Vgl. Schnappauf, Frühe Wasserversorgung, S. 26.
134 Vgl. Büschenfeld, Flüsse und Kloaken, S. 55.
135 Vgl. Ernst Grahn in DVÖG 9/1877. Zitiert nach Büschenfeld,
Flüsse und Kloaken, S. 56.
136 Gockel, Wasserversorgung, S. 23.
137 LHA Ko-655,18, 1072: Brief Kuhls an die Bürgermeisterei Koblenz-Land, 30. April 1870.
138 LHA Ko-539,1, 498: Brief des Koblenzer Oberbürgermeisters Karl Heinrich Lottner an die Bezirksregierung, 11. Juli 1879.
139 Einsmann, Hermann Ludwig, Die Wasserversorgung der Stadt Coblenz, in: Deutschlands Städtebau – Coblenz. Anlässlich der rheinischen Jahrtausendfeier im Auftrage des Oberbürgermeisters Dr. [Karl] Russell bearbeitet von Dr. [Hans] Bellinghausen. 2. Auflage, Koblenz 1925, S. 136.
140 StAK, KH-84: Vorproject zur Wasserversorgung der Stadt Coblenz.
141 Vgl. Tippach, Koblenz, S. 146 ff.
142 Einen Abriss über das Leben und Wirken Ernst Grahns gibt: Gockel, Bernd, Ernst Grahn – ein in die Zukunft wirkender Mann, in: Gas- und Wasserfach, Heft 1969/10, S. 254–257. Vgl. auch StAK-623, Nr. 4489, Blatt 233: Fremdartige Requisitionen (Gasfabrik Budapest).
143 Grahn, Ernst, Die Wasserversorgung der Stadt Coblenz. Bericht über die diesjährigen Vorarbeiten verbunden mit dem Erläuterungsberichte zum Projecte für das Wasserwerk. Der städtischen Wasserleitungs-Commission erstattet von E[rnst] Grahn, Civil-Ingenieur, Koblenz 1884.
144 Vgl. Münch, Stadthygiene, S.43f.
145 Vgl. Münch, Stadthygiene, S. 186 ff.
146 Dazu: Vogt, Manfred/Horst. W. Müller. Trinkwasser für Ludwigshafen 1895–1995. Hg. von den Technischen Werken Ludwigshafen, Abt. Wasserversorgung, Ludwigshafen 1995.
147 Grahn, Ernst, Die Wasserversorgung im Deutschen Reiche sowie einigen Nachbarländern. 2 Bde., Berlin 1898–1902, S. 376 ff.
148 Vgl. Berichte über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Coblenz 1888/1889, S. 48.
149 Vgl. Grahn, Pumpstation.
150 Vgl. Krabbe, Kommunalpolitik, S. 21.
151 Vgl. Lenger, Bürgertum, S. 137.
152 Vgl. Lenger, Bürgertum, S. 143.
153 StAK-623, 4405: Paul Friedrich Thieme war als Nachfolger des Ingenieurs Krackow seit 1874 im Amt.
154 Vgl. Grahn, Ernst, Die Pumpstation der Stadt Coblenz. Entworfen und gebaut von E[rnst] Grahn, Civil-Ingenieur in Koblenz. Zur Festschrift der 27. Hauptversammlung des Vereins Deutscher Ingenieure in Coblenz 1886, Köln 1886 (in StAK KH-84).
155 StAK-623, 5508: Erste Pläne zum Anschluss des Rittersturzes wurden bereits 1890 aufgestellt. Die Maßnahme wurde allerdings erst mit der Errichtung eines weiteren Pumpwerkes 1904 in Angriff genommen.
156 Vgl. Einsmann, Wasserversorgung, S. 136 f.
Vgl. auch Bentzen, E., Die Gas- und Wasserwerke der Stadt Koblenz, in: Schilling’s Journal für Gasbeleuchtung und verwandte Beleuchtungsarten sowie für die Wasserversorgung. Organ des Deutschen Vereins von Gas- und Wasserfachmännern. Herausgegeben von Dr. H. Bunte in Karlsruhe, München/Berlin 1905, S. 753–757.
157 Bentzen, Gas- und Wasserwerke, S. 757.
158 StAK, Fach 63: Pumpstation Oberwerth: Meldung 16. März 1904.
159 Bericht über die Verwaltung 1904, S. 74. StAK, Fach 63: Meldung, 21. Juli 1905. Die Inbetriebnahme erfolgte ohne Schlussabnahme durch die Baupolizeibehörde.
160 Einsmann, Wasserversorgung, S. 136.
161 Vgl. Einsmann, Wasserversorgung, S. 137.
162 StAK, Fach 63: Bauantrag, 28. Dezember 1915.
163 StAK-623, 3236: Personalakte des Oberingenieurs Wienke.
Wienke wurde später zum Direktor befördert. Er ging am 31. Dezember 1951 in den Ruhestand.
164 StAK-623, 3241: Personalakte des Direktors Einsmann.
165 Aus Furcht vor einer Sabotage der Wasserleitung hatten US-Soldaten ihr Lager direkt am Wasserwerk auf dem Oberwerth aufgeschlagen, Auch nach der Einnahme der Stadt im März 1945 wählten die Amerikaner diesen Standort.
166 Vgl. Einsmann, Wasserversorgung, S. 137.
167 Einsmann, Wasserversorgung, S. 137.
168 StAK-623; 4110: Polizeiverordnung zur Sicherung des Wasserwerks Oberwerth, 28. September 1927, § 1.
169 StAK-623, 9153: Ergebnisprotokoll über die außerordentliche hygienische Nachprüfung des Wasserwerkes, 29. Juni 1927.
170 LHA Ko-539,1, 491, S. 1–3: Bericht, 11. November 1926.
171 LHA Ko-539,1, 491, S. 8: Gutachten, 25. August 1925.
172 Coblenzer Volkszeitung, 12. Januar 1920.
173 Coblenzer Volkszeitung, 19. Januar 1920.
174 Coblenzer Volkszeitung, 19. Januar 1920.
175 StAK-623, 4405: „Geschäftsordnung für die Direction der städtischen Gas- und Wasserwerke“, 12. Januar 1887.
176 StAK-623, 9067: Vertrag zwischen der Stadt Koblenz und der Gasfernversorgung Mittelrhein (Abschrift).
177 Vgl. Krabbe, Kommunalverwaltung, S. 21.
178 Vgl. Münch, Stadthygiene, S. 79.
179 Vgl. Brix, Josef/Karl Imhoff/R. Weldert (Hg.), Die Stadtentwässerung in Deutschland. 2. Bde., Jena 1934. Bd. 1, S. 497.
180 Michel, Fritz, Der Ehrenbreitstein, Koblenz 1933, S. 23.
181 LHA Ko-441, 24933: Abschrift Garnisons-Baubezirk Koblenz, 15. Oktober 1888. Bericht über die Untersuchung der Ehrenbreitsteiner Wasserleitung aus der „Daubachs-Wiese“ und der „Korn’s Quelle“ (einschließlich einer genauen Beschreibung der Nebenleitungen). Die Korn’s Quelle lag vermutlich im Bereich der Straße vor dem späteren Sauerwassertor (Arenberger Straße).
182 Vgl. Wagner, Johann Jacob, Coblenz-Ehrenbreitstein. Biographische Nachrichten über einige ältere Coblenzer und Ehrenbreitsteiner Familien, Koblenz 1923, S. 160. Schwickerath, Marianne, Wo stand eigentlich die Philippsburg? Die ehemalige kurfürstliche Residenz in Ehrenbreitstein. 2. Auflage, Koblenz 1999, S. 167.
183 Vgl. Wagner, Biographische Nachrichten, S. 120 f.
184 Vgl. Wagner, Biographische Nachrichten, S. 120 f.
185 LHA Ko-441, 24919: Die Unterhaltung der Wasserleitungen in Ehrenbreitstein.
186 LHA Ko-441, 24919: Brief Kirns vom 3. Juni 1825.
187 LHA Ko-441, 13845: „Bericht über die Administration- und Rechtsangelegenheiten der fiscalischen Wasserleitung in Ehrenbreitstein“ vom 2. November 1841: Brief der Regierung an den Landrat, 24. März 1841.
188 LHA Ko-441, 24933: Brief Wasserbauinspektion an die Koblenzer Bezirksregierung, 2. Januar 1889.
189 LHA Ko-441, 24918: Die Unterhaltung der Wasserleitung zu Ehrenbreitstein.
190 Vgl. Böckling, Manfred/Erich Engelke, Die Wasserversorgung und Schienenfahrt auf der Festung Ehrenbreitstein. Konzept für eine themenorientierte Spezialführung. Erarbeitet für den Besucherdienst des Landesamtes für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz, Koblenz 1995 [masch.], S. 5 f.
191 BA R133, Nr. 96: Bericht des Regierungsrates Dr. Jonen und des Regierungsbaumeisters Naud an das Reichsvermögensamt, 18. Dezember 1926. So war die erste Wasserleitung vom Riddelsborn bereits 1794 vom französischen Militär zerstört worden.
192 Vgl. Böckling, Manfred, Branntwein, Pulver, Rinder und Zisternen. Aspekte der Versorgung der preußischen Festung Ehrenbreitstein, in: Neue Forschungen zur Festung Koblenz und Ehrenbreitstein, Bd. 2. Hg. von Burgen, Schlösser, Altertümer Rheinland-Pfalz und der Deutschen Gesellschaft für Festungsforschung, Regensburg 2006, S. 94.
193 Zum Wiederaufbau: Koblenzer Festungsbau: Baukonstruktive Methoden und Praktiken im frühen 19. Jahrhundert, in: Neumann, Hans-Rudolf (Bearb.), Erhalt und Nutzung klassizistischer Großfestungen. Tagungsband. Internationale Fachtagung vom 8. bis 11. Juni 2005 veranstaltet von der Landeshauptstadt Magdeburg, Stadtplanungsamt, und der Hochschule Magdeburg-Stendal, Fachbereich Bauwesen. Hg. von der Landeshauptstadt Magdeburg, Mainz 2006, S. 111–122. Als erstes Bauwerk der „neuen“ Festung Ehrenbreitstein wurde die Contregarde links realisiert. Die Grundsteinlegung auf dem Oberehrenbreitstein erfolgte am 6. Juni 1817.
194 Siehe auch Böckling, Branntwein, S. 94: Der Wasserbedarf in der Festung wurde ursprünglich mit 5,2 Liter Wasser pro Mann und Tag berechnet. Um 1900 ging man von einem täglichen Wasserbedarf pro Kopf von 50 Litern aus. Pro Pferd wurden 100 Liter einkalkuliert.
195 BA R133, Nr. 96: Bericht des Regierungsrates Dr. Jonen und des Regierungsbaumeisters Naud an das Reichsvermögensamt in Berlin vom 18. Dezember 1926.
196 Vgl. Böckling, Wasserversorgung Festung, S. 9 und 11 f.: Die durch das Hinaufpumpen des Wassers gewonnene Fallhöhe erlaubte es, das Wasser durch Röhren in verschiedene Teil der Festung fließen zu lassen. Auf seinem Weg füllte das Wasser neun Zisternen der Festung. Diese Sammelbauwerke waren entweder in die Gebäude integriert oder in den Felsen eingetieft.
197 LHA Ko-441, 24919: Brief der Kommandantur an die Königliche Regierung Koblenz, 28. Mai 1823.
198 LHA Ko-441, 24918: Brief der Kommandantur an die Bezirksregierung. Brief Bezirksregierung an das preußische Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, 4. November 1850 (Konzept).
BA R133, Nr. 96: Bericht des Regierungsrates Dr. Jonen und des Regierungsbaumeisters Naud an das Reichsvermögensamt vom 18. Dezember 1926.
199 LHA Ko-441, 24919: Brief Huenes an die Königliche Regierung Koblenz, 18. Juli 1833.
200 BA R133, Nr. 96: Bericht des Regierungsrates Dr. Jonen und des Regierungsbaumeisters Naud an das Reichsvermögensamt in Berlin vom 18. Dezember 1926.
201 Die einfache Fließleitung war nur bis 1920 in Betrieb, obwohl der Vertrag zwischen der Fortifikation Koblenz und der Gemeinde Arenberg eine Nutzung der „Meerkatzquelle“ bis zum 31. März 1943 vorsah.
202 Vgl. Böckling, Wasserversorgung Festung, S. 9.
203 Vgl. Böckling, Branntwein, S. 96: Ausgenommen waren die Zisternen Niederer Schlosshof, Südtraverse, Südlicher Abschnitt und Helfenstein, die für die Notversorgung vorgehalten wurden.
204 Vgl. Böckling, Wasserversorgung Festung, S. 11.
205 BA R133, Nr. 96: Bericht des Regierungsrates Dr. Jonen und des Regierungsbaumeisters Naud an das Reichsvermögensamt in Berlin vom 18. Dezember 1926.
206 BA R133, Nr. 96: Bericht des Regierungsrates Dr. Jonen und des Regierungsbaumeisters Naud an das Reichsvermögensamt in Berlin vom 18. Dezember 1926. Als reichseigene Gebäude in der Stadt Ehrenbreitstein werden im Bericht die Häuser an der Großen Bleiche, das Militärlazarett im Teichert (der heute noch bestehende Martin-Gropius-Bau), das Traindepot, das Pageriegebäude, das Offizierskasino, das Proviantamt und die Münzkaserne genannt. Über den Ausgang der Verhandlungen sagt der Bericht jedoch nichts.
207 Siehe auch Böckling, Branntwein, S. 97: Zuvor mussten Wasserschüsseln in den Stuben für die morgendliche Hygiene genügen. Im Sommer nutzten die Soldaten allerdings mindestens zwei Mal pro Woche eine Badeanstalt am Rhein.
208 Vgl. Böckling, Wasserversorgung Festung, S. 16 ff.
209 Grundlegend zum Thema: Schneider, Konrad, „stets in frischer Füllung“. Zur Mineralwasserabfüllung vom 16. Jahrhundert bis in die Zeit des industriellen Füllbetriebs, in: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 31/2005, S. 203-255.
210 Vgl. Michel, Kunstdenkmäler, S. 458. Kallenbach, Sanierung Ehrenbreitstein, S. 271.
211 Herkunft und Qualifikation van Berghs sind aus den Akten im Stadtarchiv nicht eindeutig rekonstruierbar.
212 StAK-655,10, 578: Aufstellung Johann Jacob Kirns,15. Juli 1837.
213 StAK-655,10, 583: Abschrift des Briefs Christian Leopold von Buchs von Heidelberg nach Ehrenbreitstein vom 13. August 1834.
214 StAK-655,10, 580: Bericht Oeynhausens, 29. Januar 1837,
215 StAK-655,10, 583: Aufstellung Oeynhausens, 24. November 1834.
216 Johann Jakob Josef von Eyß war zunächst Beigeordneter. 1832 wurde er zum kommissarischen Bürgermeister ernannt. Regulärer Amtsinhaber war er ab 1836.
217 StAK, 655-10, 583: Aufruf vom 23. Februar 1836.
218 StAK-655,10, 587: Aktiensammlung.
219 StAK, 655-10, 579: Statuten der Aktiengesellschaft, 28. April 1836.
Desgl. in StAK-655,10, 583. Darin auch Genehmigung des Oberpräsidenten Ernst von Bodelschwingh vom 5. August 1836.
220 StAK, 655,10, 587: Liste der Aktionäre der Aktiengesellschaft.
221 StAK-655, 10, 584: Tagebuch der Ehrenbreitsteiner Bohrversuche
für das Jahr 1837, S. 1.
222 StAK-655, 10, 584: Tagebuch der Ehrenbreitsteiner Bohrversuche
für das Jahr 1837, S. 3 f.
223 StAK-655,10, 585: Tagebuch der Ehrenbreitsteiner Bohrversuche
für das Jahr 1839, S. 5 f. und S. 9.
224 StAK-655,10, 581: Korrespondenz vom 8. Februar, 14 März, 10. April und 22. Juni 1839.
225 StAK-655,10, 585: Abschrift des Zeitungsberichtes, 28. Juni 1839.
226 StAK-655,10, 586: Tagebuch der Ehrenbreitsteiner Bohrversuche
für das Jahr 1839. Aufzeichnungen für Mai und Dezember.
227 StAK-655,10, 811: Öffentliche Bekanntmachung, 3. Mai 1844.
228 StAK-655,10, 113: Bohrversuche. Eintrag im beiliegenden Fremdenbuch, S. 29, 29. August 1845.
229 StAK-655, 10, 113: Bemerkung Kirns, 9. April 1845.
230 StAK-655,10, 811: Zeitungsausschnitt, 9. Mai 1845. Provenienz unklar, wahrscheinlich Rhein- und Mosel-Zeitung.
231 StAK-655,10, 811: Nicht näher datierter Zeitungsausschnitt unklarer Provenienz (Juni 1845).
232 Dazu: Schriftverkehr in StAK-655, 10, 113.
233 StAK-655.10, 577: Protokollauszug der Sitzung des Gemeinderates am 16. November 1882.
234 StAK-655,10, 866: „Zeitungsbericht“ der Bürgermeisterei für das zweite Quartal 1883, 14. Juni 1883.
235 Die Krüge wurden mit langen Stangen an der offenen Quelle gefüllt.
236 StAK-655,10, 577: Schriftverkehr zwischen den Pächtern und der Bürgermeisterei Ehrenbreitstein.
237 StAK-655,10, 569: Schriftverkehr zwischen dem Pächter Johann Schuy und der Bürgermeisterei Ehrenbreitstein.
238 StAK-655,10, 569: Aufstellung des Ehrenbreitsteiner Gemeindebaumeisters, 3. Oktober 1918.
239 LHA-441, 24932: Bericht, 23. Oktober 1899.
240 LHA Ko-441, 24932: Bericht der Wasserbauinspektion Mosel, 10. November 1899.
241 LHA Ko-441, 24932: Bericht des Korpsapothekers Dr. Oster vom Dezember 1899.
242 LHA Ko-441, 24932: Bericht des Oberstabsarztes Hünermann, hygienisch-bakteriologische Untersuchungsstation Koblenz, 1. Dezember 1899.
243 LHA Ko-441, 24932: Bericht Oberstabsarzt Hünermann.
244 LHA Ko-441, 24932: Bericht der hygienisch-bakteriologischen Unter-suchungsstation Koblenz, 1. Februar 1900.
245 LHA Ko-441, 24932: Bericht der hygienisch-bakteriologischen Untersuchungsstation Koblenz, 1. Februar 1900.
246 LHA Ko-441, 24932: Intendantur 8. Armeekorps an die Bezirksregierung, 1. Dezember 1900.
247 LHA Ko-441, 24932: Königliche Wasser-Bauinspektion Mosel, Abschrift, Ende 1901.
248 LHA Ko-441, 13846: Bericht der hygienisch-bakteriologischen Untersuchungsstation Koblenz, 22. Dezember 1903.
249 LHA Ko-441, 24918: Brief Kommandantur an Bezirksregierung; Brief der Bezirksregierung an das preußische Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, 4. November 1850 (Konzept).
250 Zur Datierung: StAK-655,10, 860: Bericht der Bürgermeisterei Ehrenbreitstein für das dritte Quartal 1899.
251 StAK-655, 10, 860: Bericht der Bürgermeisterei Ehrenbreitstein für das vierte Quartal 1900, 19. Dezember 1900.
252 Vgl. Salomon, Hermann, Die städtische Abwässerbeseitigung in Deutschland. 2. Bde., Jena 1906/1907. Bd. 1, S. 146.
253 StAK-655,10, 860: Bericht der Bürgermeisterei Ehrenbreitstein über das dritte Quartal 1908, 17. September 1908. Im Bericht für das zweite Quartal vom 17. Juni 1908 war nur von jeweils zwei Typhus- und Diphtheriefällen die Rede.
254 Vgl. Wagner, Johann Jacob, Die neuere Pfarrgeschichte Ehrenbreitsteins vom Untergang des Kurstaates bis zum Untergang des deutschen Kaiserreichs [masch.], Ehrenbreitstein o.?J.
255 LHA Ko-539,1, 1051: Brief Wasserwirtschaftsamt an die Bezirksregierung, 11. Januar 1932.
256 Grundsätzlich auch: Flach, Weimarer Zeit.
257 LHK Ko-403, 7756, S. 393 ff.: Brief der Königlichen Regierung Koblenz an das Oberpräsidium der Rheinprovinz vom 19. August 1907.
258 LHA Ko-403, 8800, S. 15: Aufstellung der Bezirksregierung, 30. April 1907.
259 Kölnische Zeitung vom 12. April 1930. Ausschnitt des Artikels in: LHA Ko-403, 15479, S. 247.
260 LHA Ko-403, 1579, S. 315: Bericht und Antrag des Provinzialausschusses über den derzeitigen Stand der ländlichen Wasserversorgung in der Rheinprovinz und über die weitere Förderung von ländlichen Wasserversorgungsanlagen (1929).
261 LHA Ko-403,15539, S. 251: Aufstellung vom 10. Januar 1929.
262 LHA Ko-403, 15550, S. 19: Denkschrift über die Förderung von ländlichen Wasserversorgungen aus dem sogenannten Westprogramm.
263 LHA Ko-403, 15550, S. 59–61: Anlage zur Denkschrift vom 4. Februar 1930.
264 LHA Ko-403, 15539, S. 636 f.: Bezirksregierung an Oberpräsidium, 3. Februar 1930.
265 LHA Ko-403, 15539, S. 651.
266 LHA Ko-539,1, 491: Wasserleitungen im Regierungsbezirk Koblenz. Brief, 20. Juli 1928.
267 LHA Ko-655,43, 888: Vertrag, 1. Juli 1884
268 LHA Ko-655,43, 680: Wasserleitung Vallendar.
269 LHA Ko-655,43, 680: Brief, 31. Juli 1897.
270 LHA Ko-65,43, 680: Niederschrift der Vallendarer Bürgerversammlung vom 25. Juli 1897.
271 LHA Ko-65,43, 680: Beschreibung des neuen Wasserwerks der Stadt Vallendar durch den Ingenieur Steinkamm, 23. Oktober 1897.
272 LHA Ko-655,43, 680: Brief des Bürgermeisters an die Bezirksregierung und den Landrat, Dezember 1897 (Konzept).
273 LHA Ko-655,43, 680: Ergebnis der am 5. Juli (1905?) vorgenommenen Besichtigung der Wasserleitung zu Vallendar.
274 Erläuterungsbericht zum Entwurfe einer Erweiterung des Wasserkes der Stadt Vallendar. Heinrich Scheven. Technisches Bureau. Projektierung und Ausführung von Zentralwasserversorgungs- Kanalisations- und Beleuchtungsanlagen. Spezialität: Filtration und Enteisung von Trink- und Nutzwasser. Begründet 1874 in Bochum. Düsseldorf, Hohenzollernstraße 23, 13. April 1907.
275 Vgl. Erläuterungsbericht Wasserwerk Vallendar, S. 2 ff.
276 Vgl. Erläuterungsbericht Wasserwerk Vallendar, S. 6 ff.
277 LHA Ko-655,43, 872: Sitzung der Stadtverordneten, 25. November 1912.
278 LHA Ko-655,43, 872: Mahnung Langenbachs 1919 und 1920.
279 LHA Ko-403, 15479, S. 71: Aufstellung vom 24. Dezember 1929.
280 LHA Ko-539,1, 1051: Vermerk Bürgermeister, 29. August 1930.
281 LHA Ko-403, 15479, S. 69: Aufstellung, 24. Dezember 1929.
282 LHA Ko-539,1, 1049: Verwendungsbescheinigungen, 14. Oktober 1930 und 6. Juli 1931.
283 LHA Ko-539,1, 1051: Abschrift der Bezirksregierung, 12. Juli 1934.
284 LHA Ko-655,43, 872: Denkschrift 1906.
285 LHA Ko-655,43, 872: General-Anzeiger. Ausschnitt des Artikels vom 15. November 1912.
286 LHA Ko-655, 43, 872: General-Anzeiger. Ausschnitt des Artikels vom 15. November 1912.
287 LHA Ko-655, 43, 872: Gutachten des Ingenieurs Breitung, 27. November 1920.
288 LHA Ko-539,1, Nr. 647: Kanalisierungen in Vallendar.
289 EVM-Hausakten: Prüfungsbemerkungen der Königlichen Versuchs- und Prüfanstalt für Wasserversorgung und Abwässerbeseitigung Berlin, 17. Juni 1908.
290 EVM-Hausakten: Der offizielle Vertragsabschluss erfolgte erst am 17. Mai 1909.
291 EVM-Hausakten: Auszug aus dem Verhandlungsbuch des Gemeinderates, 15. Mai 1908; Entwurf des Antrages auf Genehmigung von Provinzialbeihilfen, 20. Mai 1908.
292 EVM-Hausakten: „Gutachten über die Möglichkeit der Wasserversorgung der Gemeinden Urbar und Vallendar. Johannes Sponagel, Wasserversorgung Andernach, 24. April 1908.“
293 EVM-Hausakten: Regierungspräsident an den Landrat am 2. Mai 1908: „Reisebericht über die am 2. April stattgefundene Besichtigung der Vorarbeiten und der Quelle für die Wasserleitung Urbar.“
294 EVM-Hausakten: Reisebericht des Regierungsrates von Guerard, des Regierungs- und Baurates Lieber, des Bürgermeisters von Ehrenbreitstein und des Bachmeisters Scheer, 28. April 1908.
295 EVM-Hausakten: Auszug aus dem Verhandlungsbuch des
Gemeinderates von Urbar.
296 EVM-Hausakten: Regierungspräsident August von Hövel,
31. August 1908.
297 EVM-Hausakten: Schuldschein, 19. April 1908.
298 EVM-Hausakten: Regierungspräsident an Landrat Franz Andreas von Barton, 30. April 1909.
299 EVM-Hausakten: Präsident der Rheinprovinz, Dr. Clemens Freiherr von Schorlemer-Lüser, an Landeshauptmann der Rheinprovinz, 27. Mai 1909.
300 EVM-Hausakten: Auszug aus dem Verhandlungsbuch des Gemeinderates von Urbar; Brief des Bauwartes Kraft an Bürgermeister Vacano zu Ehrenbreitstein, 23. September 1909.
301 EVM-Hausakten: Brief des Bauwarts Kraft an Bürgermeister Vacano, 6. November 1909.
302 EVM-Hausakten: Auszug Gemeinderatsprotokoll, 31. Mai 1910.
303 EVM-Hausakten: Briefe des Hauptmanns an das Bürgermeisteramt Ehrenbreitstein, 30. August 1912, und Konzept für die Erwiderung auf das Schreibens (undatiert).
304 EVM-Hausakten: Brief der Gemeinde Simmern an die Amtsbürgermeisterei Ehrenbreitstein, 6. August 1912.
305 EVM: Geologisches Gutachten zur Wasserversorgung von Urbar, 8. Oktober 1912.
306 EVM Hausakten: Gutachten vom 29. Oktober 1912.
307 EVM-Hausakten: Auszüge aus den Verhandlungsbüchern des Gemeinderates, 3./17. Oktober 1912; Erläuterungsbericht, 14. Januar 1912.
308 EVM-Hausakten: Vertrag, 24. August 1896.
309 EVM-Hausakten: „2. Ausfertigung des Vertrages zwischen dem Herrn Bürgermeister Vacano zu Ehrenbreistein und dem Ortsvorsteher Klee von Arenberg im Landkreise Coblenz einerseits und dem Militär-Bauamt Koblenz I im Auftrage der königlichen Intendantur des VIII. Armeekorps zu Koblenz, vorbehaltlich deren Genehmigung andererseits, 20. Februar 1909.
310 EVM-Hausakten: Bezirksregierung an Bürgermeister Stadt und Amt Vallendar, 24. Juni 1949.
311 EVM-Hausakten: Vertrag zwischen den Gemeinden Arenberg und Immendorf, 30. Oktober 1907.
312 LHA-539,1, 548: Die Kanalisation von Immendorf.
313 EVM-Hausakten: Vertrag zwischen der Gemeinde Arenberg und dem Dominikanerinnenkloster (undatierte Abschrift).
314 Zur Geschichte der Blei- und Zinkgrube: Schäfer, Helmut M., Die Grube Mühlenbach bei Koblenz-Arenberg, Koblenz 1991.
315 EVM-Hausakten: Vertrag zwischen der Gemeinde Arenberg und der „Aktiengesellschaft für Bergbau, Blei- und Zinkfabrikation zu Stolberg und in Westfalen zu Aachen“, 13. Juni 1900.
316 LHA Ko-403, 7758: Die Anlage von Wasserleitungen 1908/1909: Schreiben des preußischen Ministeriums für Landwirtschaft, Domänen und Forsten an das Oberpräsidium in Koblenz vom 9. März 1909.
317 LHA Ko-539,1, 1051: Wasserwirtschaftsamt an die Bezirksregierung Koblenz, 11. Januar 1932.
318 LHA Ko-539,1, 1051: Wasserwirtschaftsamt Koblenz an die Bezirksregierung Koblenz, 15. April 1944.
319 LHA Ko-539,1, 1051: Amtsbürgermeisterei an die Bezirksregierung Koblenz, 8. März 1944; EVM-Hausakten, Brief, 8. März 1944.
320 EVM-Hausakten: Vertrag zwischen der Gemeinde Arzheim und der Stadt Koblenz, 16. Juli 1938 bzw. 31. Juli 1938. EVM-Hausakten: Niederschrift, 26. Januar 1944: Die Stadt hatte damals an die Gemeinde Arzheim 4000 Mark für die Schürfrechte bezahlt.
321 EVM-Hausakten: Aktennotiz, 5. Mai 1943.
322 EVM-Hausakten: Brief des Bürgermeisters der Stadt und des Amtes Vallendar, Hillebrand an Direktor Ficke von der Stolberg-Zink AG, Bad Ems, 29. September 1943.
323 EVM-Hausakten: Brief der EVM an Stadtverwaltung Koblenz vom 25. Oktober 1943.
324 LHA Ko-539,1, 1051: Amtsbürgermeisterei Vallendar an Bezirksregierung, 8. März 1944. EVM-Hausakten: Notiz, 15. Dezember 1943.
325 EVM-Hausakten: Brief des Bürgermeisters von Stadt und Amt Vallendar, Hillebrand, an den Direktor Arbeitsamt Koblenz, 20. Juli 1944.
326 LHA Ko-403, 8800, S. 34 f.: Aufstellung der Königlichen Regierung Koblenz. 30. April 1907.
327 LHA Ko-403, 539,1, 1051: Wasserversorgung rechtsrheinischer Gebiete. Aufstellung ohne Datum (wahrscheinlich Oktober 1944).
328 LHA Ko-403, 14480, S. 507: Auflistung Rechnungsjahr 1928.
329 LHAKo-539,1, 1049: Verwendungsbescheinigung vom 12. September 1929.
330 LHA Ko-403, 15539, S. 110 f.: Aufstellung, 10. Januar 1929.
331 LHA Ko-539, 1, 1051: Verwendungsbescheinigung, 9. August 1929.
332 LHA Ko-539,1,447: Die Wasserversorgungsanlagen des Zweckverbandes Kaltenengers.
333 Die Angaben stammen aus den Hausakten der EVM.
334 LHA Ko-403, 15539, S. 134 f.: Aufstellung, 10. Januar 1929.
335 LHA Ko-655, 18, 829: Stadtverwaltung Koblenz an die Bürgermeisterei Koblenz-Land, 22. Februar 1901.
336 LHA Ko-655, 18, 1129: Bericht des Bürgermeisters Koblenz-Land vom 19. April 1912.
337 LHA Ko-655, 18, 1129: Bericht des Bürgermeisters Koblenz-Land vom 19. April 1912.
338 LHA Ko-655, 18, 1129: Gemeinderatsbeschluss, 15. März 1913.
339 LHA Ko-655, 18, 1129: „Bitte der Einwohner um die Unterstützung in der Bestrebung nach Beschaffung einer eigenen Wasserleitung und um Schutz gegen Zwangsmaßregeln wegen dem Anschluß an eine fremde Wasserleitung“, 7. Mai 1913.
340 LHA Ko-655, 18, 1129: Genehmigung, 9. Juni 1913. Auszüge aus den Gemeinderatsprotokollen, 28. März und 2. April 1913.
341 Coblenzer Volkszeitung, 1. August 1913.
342 Coblenzer Volkszeitung, 1. August 1913.
343 Coblenzer Volkszeitung, 1. August 1913.
344 Coblenzer Volkszeitung, 1. August 1913.
345 LHA Ko-403, 15479, S. 425: Zusammenstellung für den Regierungsbezirk Koblenz für das Rechnungsjahr 1931.
346 LHA Ko-539,1, 1051: Brief des Landrates an den Vorsitzenden des Kreisausschusses, 31. Dezember 1929. Die Provinzial-Versicherungsanstalt hatte einen Zuschuss von 3000 Mark bewilligt.
347 LHA Ko-539,1, 1051: Brief des Direktors der Staatlichen Schlösser und Burgen an das Wasserwirtschaftsamt Koblenz, 11. Februar 1944.
348 LHA Ko-655,18, 1130: Beratung der Gemeindeältesten in Kapellen-Stolzenfels, 11. Januar 1935.
349 LHA Ko-655,18, 522: Bericht des Staatlichen Medizinal-Untersuchungsamtes Koblenz, 29. April 1930.
350 Zur wirtschaftlichen Situation in Metternich: Kleber, Hans-Peter, Vom Dorf zum Industriestandort, in: Metternich im Spiegel der Jahrhunderte. Beiträge zur Ortsgeschichte. Hg. von den Heimatfreunden Metternich, Koblenz 2002, S. 277–311.
351 Vgl. Engelke, Quellen, S. 274.
352 Vgl. Engelke, Quellen, S. 275.
353 Vgl. Engelke, Quellen, S. 276.
354 LHA Ko-655,18, 1302: Gutachten des Medizinalrates Dr. Steinebach, 26. April 1929.
355 LHA Ko-539,1, 1049: Verwendungsbescheinigung, 23. Januar 1932.
356 LHA Ko-538, 1, 1051: Brief des Bürgermeisters Koblenz-Land an das Kulturbauamt, 20. Januar 1932. LHA-655,18, Nr. 1302: Erläuterungsbericht für die Erweiterung der Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Metternich.
357 LHA Ko-539, 1, 1051: Brief des Bürgermeisters Koblenz-Land an das Kulturbauamt, 20. Januar 1932.
358 LHA Ko-539, 1, 1051: Brief Gemeindeverwaltung, 20. Januar 1932.
359 Vgl. Kleber, Industriestandort, S. 217 ff.
360 EVM-Hausakten. Hauszeitschrift 21/89.
361 LHA-539, 1, 549: Die Kanalisation in Güls.
362 LHA Ko-403, 7753: Verzeichnis der Anträge auf Gewährung von Beihilfen zum Bau von Wasserleitungen, 1903/1904.
363 LHA Ko-403, 7763: Verzeichnis der von den Regierungspräsidenten beantragten Beihilfen zur Anlage von Wasserleitungen, S. 160 ff.
364 Vgl. Möhlig, Karl, Die Gemeindebrunnen in Alt-Güls, in: Brunnenbuch. Hg. anlässlich der Eröffnung des Gülser Dorfbrunnens. Ein Beitrag zur Geschichte des Stadtteils Güls, Koblenz 1989, S. 27 ff.
365 Die Details über die Geschichte der Gülser Wasserversorgung wurden entnommen aus: Heuser, Trinkwasser, S. 7 ff.
366 LHA Ko-403, 7753: Verzeichnis der Anträge auf Gewährung von Beihilfen zum Bau von Wasserleitungen.
367 LHA Ko-403, 15480, S. 513: Auflistung Rechnungsjahr 1928.
368 LHA Ko-539, 1, 1049: Bewilligungsbescheide, Dezember 1929 bis Februar 1930. LHA-539, 1, 1049: Brief des Amtsbürgermeisters in Winningen an die Vorgängerbehörde des späteren Wasserwirtschaftsamtes, 28. November 1929.
369 LHA Ko-655, 18, 1072: Gesuch, 8. März 1888.
370 LHA Ko-403, 7757: Anlage von Wasserleitungen 1907/1908, S. 275.
371 LHA Ko-403, 7757, S. 227.
372 Rhein-Zeitung, Ausgabe Koblenz, 24. Juli 1951.
373 Rhein-Post, 31. Januar 1952.
374 Rhein-Zeitung, Ausgabe Koblenz, 16. August 1951.
375 Rhein-Post, 3. März 1952.
376 Rhein-Zeitung, Ausgabe Koblenz, 7. März 1952.
377 Alle Angaben zur Lahnsteiner Wasserversorgung wurden übernommen aus: Lahnstein, 125 Jahre Gasversorgung,
100 Jahre Wasserversorgung.
378 Zur Geschichte der Wasserversorgung in Lahnstein: Geschichte der Stadt Lahnstein. Von Fritz Michel, weitergeführt von Peter Bucher. Hg. im Auftrag der Stadt Lahnstein von Franz-Josef Heyen, Lahnstein 1982, S. 123 und 222 f. Geschichte der Stadt Niederlahnstein. Von Fritz Michel, Niederlahnstein 1954, S. 71.
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