Dr. Dr. Reinhard Kallenbach | Landeskundliche Forschung
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1. Etappe: Koblenz-Bingen 66,6 Km (65 Km)

Vor dem Start hat mich meine Mutter in der Vorstadt noch mal abgelichtet.

Anders als geplant, konnte ich erst am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr losfahren. Deswegen stand auch am Anfang nur die Teiletappe von Koblenz bis Bingen. Eigentlich eine einfache Sache. Das malerische Mittelrheintal, keine Steigungen, besser konnte der Einstieg in das Großprojekt eigentlich nicht sein. Doch der ungewöhnlich starke Gegenwind, vor allem im Abschnitt zwischen Koblenz und Bad Salzig, belehrte mich schnell eines Besseren. Der starke Wind aus Richtung West, Südwest oder Nordwest sollte ein treuer Begleiter meiner Tour sein. Das bescherte mir zwar zwei weitgehend regenfreie Wochen, dafür aber starke "Abbremseffekte" auf der gesamten Tour. Deswegen nahm ich sehr schnell von meinem ursprünglichen Plan Abstand, vom Endziel Cuxhaven auch noch nach Koblenz zurückzufahren.

 

Dafür wurde ich schon am ersten Tag mit erfreulichen Perspektiven belohnt - und direkt am Anfang mit der Einsicht, dass man schnell betriebsblind wird, wenn man in einer der schönsten Regionen Deutschlands lebt und arbeitet. Das zeigte exemplarisch der kurze, aber in seiner Art einzigartige Radweg zwischen Bachararch und Bingen. Hier werden alle Klischees zum Thema Rheintal und Unesco-Welterbe positiv erfüllt - an diesem Tag war der große Mittelaltermarkt in Bacharach inklusvie. Und der Lärm der Güterzüge, unter dem die Menschen im Mittelrheintal besonders leiden, scheit auf einmal sehr weit weg zu sein.

Kleiner Zwischenstopp vor St. Goar.
Der Klassiker: Natürlich muss die Erinnerung an Blücher abgelichtet werden.

In Bingen angekommen, fand ich im Hotel Rheingau sehr schnell eine passende Unterkunft. Das Haus hatte den Charme der 70er- und 80er-Jahre, war aber gut in Schuss - und der Service sehr freundlich. Das Essen war übrigens auch gut. Wer sich informieren möchte, klickt folgenden Link.

 

Internetauftritt Hotel Rheingau

 

Kaum hatte ich im Restaurant Platz genommen, setzte heftiger Regen ein, der jedoch schnell vorbei war. Und so ergab sich am späteren Abend die Gelegenheit, aufs Binger Sektfest zu gehen. 1 Glas hervorragender Winzersekt (0,1 l) kostete 2,50 Euro - und  die Füllmarkierung wurde großzügig überschritten.

 

Übrigens: Im Gespräch mit dem Hotelpersonal stellte sich heraus, dass Bingen immer noch von den massiven Investitionen im Vorfeld der Landesgartenschau von 2008 profitiert. Dennoch fällt auf, dass in der Altstadt zahlreiche Lokale geschlossen haben. Dies liegt aber, versicherte mir der Wirt, weniger an strukturellen Problemen, sondern vielmehr an kaufmännischen Fehlern der früheren Pächter.

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