Dr. Dr. Reinhard Kallenbach | Landeskundliche Forschung
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12. Etappe: Grütz - Dömitz 132 Km (129 Km)

Nach zwei Tagen "U 100" wollte ich am 12. Tag meiner Deutschlandreise wieder eine richtig dicke Etappe fahren. Das Ziel wurde erreicht, auch weil es der vielleicht unspektakulärste Teil meiner Tour war. Die Beschilderung war durchgehend sehr gut, außerdem ging es wegen der vielen asphaltierten Radwege trotz des Gegenwindes recht zügig voran. Zunächst einmal fuhr ich in die Buga-Stadt Havelberg und damit zurück nach Sachsen-Anhalt. Ein kleiner, aber schöner Standort der Bundesgartenschau, weil auch hier die Ausstellungsflächen in der Stadt liegen.

 

Havelberg ist auch die Anschlussstelle an den Elbradweg. Allerdings muss man zunächst einmal einen kleinen Anstieg in Richtung Bundeswehrkaserne bewältigen. Aus meiner Sicht gibt es in der Altstadt eine Lücke in der Radweg-Beschilderung, doch ist man erst einmal oben, erklärt sich der weitere Verlauf von selbst.

Havelberg. Die Buga-Stadt gehört übrigens zu Sachsen-Anhalt.

Nachdem man einige Zeit durch Wälder und über Felder geführt wird, geht es zurück ans Elbufer und damit zum gewohnten Bild. Dämme, Wiesen, Schafsherden und kleine Orte. Und am Wegesrand gibt es immer wieder Hinweise auf Unterkünfte. Man merkt sofort, dass der Elbradweg zu den beliebtesten Strecken für Radler gehört, die Einheimischen haben sich drauf eingestellt. Hin und wieder gibt es besonders malerischen Pensionen und Hotels - Landhäuser mit Reetdächern. Da ich jedoch an diesem Tag richtig gut in Form war, beschloss ich, nach Dömitz durchzufahren - ich wollte ja Mecklenburg-Vorpommern erreichen. Und damit fuhr ich immer weiter in den Abend hinein...

Fahrt an der Elbe entlang mit Kurs auf Dömitz.

Plötzlich schien die Kette, an der sich eine Pension an die andere reihte, abgerissen zu sein. Und zu allem Überfluss zogen dichte Gewitterwolken auf. Als der Regen einsetze, hatte ich Dömitz gerade erreicht. Doch wo gab es eine Unterkunft? Ein entgegenkommender Radfahrer hatte dasselbe Problem, entdeckte aber schnell das Hotel Dömitzer Hafen. Und dies war zweifellos das originellste Hotel der ganzen Reise. Alles war in die alte Hafen-Infrastruktur eingebaut und im Schiffs- und Kapitänsstil gestaltet worden. Angesichts der hochwertigen Ausstattung und des sehr guten Services an der Rezeption und im (gar nicht so teuren) Restaurant ging der Übernachtungspreis von 65 Euro (inklusive Frühstücksbüfett) absolut in Ordnung. Mein Fazit: Das Haus ist sehr empfehlenswert. Weitere Informationen gibt es im Internet unter  Hotel Dömitzer Hafen

Festung Dömitz.
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