Dr. Dr. Reinhard Kallenbach | Landeskundliche Forschung
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6.3 Die Zeit nach Merian


6.3.1 Koblenz als Festung


Auch im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts entstanden bildliche Darstellungen von Koblenz. Zu nennen ist vor allem ein Kupferstich, den Peter Schenk aus Amsterdam noch vor 1680 anfertigten.40 Eine Datierungshilfe ist die Darstellung der ersten Schiffbrücke, die damals Koblenz und Ehrenbreitstein miteinander verband. Sie wurde durch Eisgang zerstört und 1680 durch eine „fliegende Brücke” ersetzt.
Der Stich zeigt die Festung Ehrenbreitstein, die Philippsburg und Koblenz aus nördlicher Richtung. Wie in einigen Reisezeichnungen Wenzel Hollars stehen jedoch nicht die in die Ferne gerückten Orte und ihre Architektur, sondern die umliegende Mittelgebirgslandschaft und das Rheintal im Mittelpunkt. Die Abbildung von Schiffen und Flößern belebt den Vordergrund.


Ein anonymer Kupferstich


In der Tradition von Merians Topografie steht ein anonymer, undatierter Kupferstich. Er zeigt die Städte Koblenz und Ehrenbreitstein.41 Die eingezeichneten barocken Befestigungsanlagen und das weitgehend unbebaute nördliche Moselufer (dort befand sich noch 1688 der Ort Lützelkoblenz) legen eine Datierung der Ansicht in die Zeit um das Jahr 1700 nahe. Der Stich ähnelt nicht nur in der Auswahl der Perspektive, sondern auch älteren Bildquellen noch die Wiedergabe der unmittelbar an der Mosel gelegenen Abschnitte der Altstadt, wählten die Grafiker nun die Landseite, die für die Abbildung des Festungssystems weit besser geeignet war. Die Wiedergabe der umliegenden Landschaft mit der Philippsburg und der Festung Ehrenbreitstein spielte aber weiterhin eine entscheidende Rolle.


Die zeichnerische Vorlage für eine ganze Reihe eng miteinander verwandter Kupferstiche lieferte Joseph Eipelt noch vor Beginn der französischen Beschießung im Herbst 1688. Hinweis für diese frühe Datierung der Zeichnung ist die Wiedergabe des Ortes Lützelkoblenz und der Windmühle an der Stelle, wo sich auf dem „Merian-Stich” noch die Ruine der Burg Helfenstein befindet. Diese Windmühle ist auf den späteren Bildquellen nicht mehr zu sehen.42 Eine andere Version der Vorlage Eipelts schuf Joseph Eber, über den ebenfalls keine biografischen Details bekannt sind, im Jahre 1770.43 Dieser Kupferstich weicht in einigen Punkten von den älteren Vorlagen ab. So wird zum Beispiel der einst an der Ecke des westlichen Teils der Koblenzer Stadtmauer befindliche Ochsenturm rund und nicht eckig dargestellt.


An der Zeichnung Eipelts orientierte sich ebenfalls der Grafiker Gabriel Bodenehr (1673–1766 oder 1664–1758?). Er fertigte die Vorlage für einen Kupferstich an, den August Vind wahrscheinlich noch im ersten Drittel des 18, Jahrhunderts verwirklichte.44 Auch diese Ansicht von Koblenz, Ehrenbreitstein und Lützelkoblenz unterscheidet sich nur unwesentlich von den anderen Versionen.45


6.3.2 Weitere Bildquellen des 18. Jahrhunderts


Im 18. und 19. Jahrhundert entstanden viele bildliche Darstellungen der Koblenzer Altstadt. Ihr Wert als Quelle ist jedoch sehr unterschiedlich. Erwähnt sei an dieser Stelle eine Ansicht aus der Vogelschau aus Richtung Südwest auf die Stadt Koblenz, Ehrenbreitstein und Neuendorf. Bei der Darstellung scheint der unbekannte Grafiker einen besonderen Wert auf eine möglichst genaue Wiedergabe der Befestigungsanlagen und der wichtigsten Straßenzüge gelegt zu haben. In einem Begleittext werden darüber hinaus alle wichtigen Gebäude der Stadt genannt.46 Für die Rekonstruktion von Nebenstraßen, Gassen und Häusern ist die Grafik nicht geeignet, weil diese Details keine Berücksichtigung finden. Diese Feststellung trifft zum Beispiel auf die nördliche Seite der Kastorgasse und den Kastorhof zu. In der Grafik sind in diesem Bereich rund 20 Gebäude eingezeichnet. In Wirklichkeit müssen in diesem Gebiet weit mehr als 40 Häuser gestanden haben.47


Völlig unbrauchbar für die Rekonstruktion der frühneuzeitlichen Gestalt von Koblenz ist eine Zeichnung von Georg Joseph Raab.48 Zwar werden in einem Begleittext alle wichtigen Gebäude erwähnt, doch erfolgte die Einzeichnung der Bauwerke ohne Rücksicht auf die damalige Straßenführung.


Dagegen sind die im 18. Jahrhundert verstärkt auftretenden Grund- und Aufrisse wichtige Bildquellen. Sie sind das äußere Zeichen dafür, dass die früher üblichen mündlichen Baugenehmigungen zunehmend durch schriftliche Verfahren ersetzt wurden. Diese frühen Pläne entwarf meist ein kurtrierischer Baumeister, weil die meisten Handwerker noch nicht in der Lage waren, maßstabgerechte Zeichnungen anzufertigen. Wahrscheinlich wandten sich die Bauwilligen auch direkt an die Baumeister des Landesherrn, weil sie sich auf diese Weise eine schnelle und unveränderte Annahme ihres Gesuches erhofften.49


Das verstärkte Auftreten von Bauplänen im 18. Jahrhundert bedeutet aber noch lange nicht, dass wir von dieser Zeit an in der Lage sind, die frühneuzeitliche Gestalt von Koblenz allein aus diesen frühen Bildquellen heraus zu rekonstruieren. Baupläne der einfacheren Bürgerhäuser sind kaum überliefert. Man muss vielfach auf Fotos zurückgreifen, die vor dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind. Aber auch hier ist die Quellenlage äußerst unbefriedigend, denn viele Straßen waren für die damaligen Fotografen uninteressant. Deswegen sucht man in den öffentlichen Archiven oft vergeblich.


6.4 Die ersten Stadtpläne


In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstanden die ersten genaueren Pläne der Stadt. Bis dahin gab es lediglich eine Reihe ungenauer Grundrisse, die nur die wesentlichsten topografischen Details wiedergaben.50 Die ersten Exemplare dieser Bildquellen wurden nach 1688 hergestellt und in den folgenden Jahrzehnten immer wieder nachgeahmt. Eine kolorierte Koblenz-Karte von 1740 führt dem Betrachter auch heute noch diese Abbildungstradition vor Augen.51


6.4.1 Ein Plan von Georg Joseph Raab


Allmählich lösten sich die Grafiker von alten Darstellungsweisen. Eines der besten Beispiele für diese Entwicklung stellte Georg Joseph Raab im Jahre 1765 her (vgl. 6.10). Die kolorierte Federzeichnung steht zwar noch in der Tradition der älteren Grundrisse, weicht jedoch von deren Blickwinkel ab und zeigt Koblenz, Ehrenbreitstein, Pfaffendorf und einen Teil von Horchheim stattdessen aus westlicher Richtung.52 Die Übersicht Raabs hat den Vorteil, dass man bebaute und unbebaute Flächen deutlich voneinander unterscheiden kann. Außerdem werden die auf dem Grundriss durch Nummern gekennzeichneten Gebäude in einem Begleittext aufgeführt. Zusätzlich sind Kirchen, Klöster und Stifte der Stadt mit roter Farbe deutlich hervorgehoben. Schließlich legte Raab bei der Anfertigung seines Planes besonderen Wert auf die möglichst genaue Wiedergabe der in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ausgebauten Befestigungsanlagen.53


(einige Gebäude in der Neustadt und am Kastorhof ausgenommen) korrekt eingetragen sind, ist eine sinnvolle Ergänzung. Beide Quellen hatten die Aufgabe, über Einquartierungsmöglichkeiten für die französischen Soldaten zu informieren.54


Zwar sind auf der Karte erstmalig die einzelnen Grundstücke und die Hausnummern eingetragen, doch wurde dieser frühe Koblenz-Plan nicht auf Grundlage maßstäblicher Vermessungen erstellt. Dem Urheber der Darstellung kam es nicht so sehr auf die topografische Genauigkeit an, sondern auf die möglichst vollständige Auflistung der Parzellen, denn als Notar befasste sich Dilbecker regelmäßig mit Grundstücksgeschäften und Erbauseinandersetzungen.55 Dennoch ist der Plan im Vergleich zu seinen Vorläufern eine wesentliche Verbesserung, wenn es darum geht, die frühneuzeitliche Grundstücksstruktur in Koblenz zu rekonstruieren. Für diejenigen, die sich mit Besitzrückschreibungen befassen, ist diese wertvolle Bildquelle ebenfalls eine große Erleichterung.56


Wenn man den Dilbecker-Plan mit den älteren kartografischen Quellen vergleicht, fällt besonders die unter dem letzten Trierer Kurfürsten Clemens Wenzeslaus von Sachsen an der Rheinseite vorgenommene Stadterweiterung mit dem Schlossneubau auf. Diese Neustadt wurde durch den Abbruch der Befestigungsanlagen im Bereich Karmeliterstraße und Poststraße an den mittelalterlichen Stadtkern angebunden. Beim näheren Vergleich mit den älteren Vorlagen erkennt der Betrachter auch im Straßennetz der Altstadt Veränderungen. Die Judengasse ist mit dem westlichen Teil des Grabens („an der mosel bruek”) durch eine neu angelegte Straße verbunden (die spätere Burgstraße). Bemerkenswert ist ebenfalls, dass Judengasse und die Marktstraße (hier: „unter den börder”) nicht mehr ineinander übergehen, sondern zueinander versetzt sind. Auch Mehlgasse und Gemüsegasse haben ihren heutigen Verlauf (vgl. 3.2).


Im Bereich der Altstadt dominieren die vielen hinter den angedeuteten Bauten befindlichen Freiflächen. Allerdings muss man damit rechnen, dass viele Bürgerhäuser Anbauten besaßen, die aus dem Dilbecker-Plan nicht ersichtlich sind. Darüber hinaus gibt es noch einige unbebaute Flächen, vor allem auf der westlichen Seite von Gemüse- und Florinspaffengasse, die allerdings später ausgefüllt wurden: Im Bereich der Florinspfaf-fengasse ist zwischen den Häusern Nr. 168 und 169 ein Gässchen eingezeichnet, das heute nicht mehr besteht.


Neben Liebfrauenkirche und Florinskirche mit ihren anliegenden Stiftsbauten werden die Höfe adliger Familien deutlich hervorgehoben. Zu nennen sind hier vor allem die Bauten der Freiherrn von Breitbach-Bürresheim am Florinsmarkt und der dazugehörige Galeriebau zwischen Holtzer- und Hühnergasse.57


Unmittelbar an der Ecke der Judengasse ist auf dem Plan der aus fünf Gebäuden bestehende Kesselstadt’sche Hof (Nr. 52) zu sehen.58 Innerhalb des von Judengasse und Burgstraße umschlossenen Gebietes ist neben dem zur Burg gehörenden Marstall und der kurfürstlichen Münze auch der Metternicher Hof besonders gekennzeichnet. Dem Hauptgebäude waren Gärten und Stallungen sowie ein Tor vorgelagert. Das Anwesen wurde ehemals durch einen Graben von kurfürstlicher Burg und Marstall abgegrenzt.59 Im Bereich des Grabens (Entenpfuhl/Kornpfortstraße) sind der nicht mehr bestehende von Clodh’sche Besitz (Nr. 152) und die Gebäude des Eltz-Rübenacher Hofes (Nr. 160) eingetragen.60


Auch die städtischen Gebäude innerhalb des ältesten Stadtkerns werden farblich hervorgehoben. Am Florinsmarkt sind dies das im 15. Jahrhundert erbaute „Alte Kaufhaus” und das sogenannte Schöffenhaus.61 Das Gebäude der damals neben den Stiftsschulen bestehenden städtischen Schule befindet sich am Plan (heute Nr. 11). Daneben steht die Stadtkommandantur.62 Ein weiteres auf dem Dilbecker-Plan eingezeichnetes städtisches Gebäude ist das Brauhaus am Eingang der Braugasse.63
Ein großer Teil des Bereiches Weißer Gasse/Moselufer wird von der Dominikanerkirche nebst Kloster sowie den dazugehörigen Weingärten eingenommen.64 In der Nachbarschaft ist der Bassenheimer Hof mit seinen Gärten zu sehen. In diesem Bereich steht heute das Stadtbad.65 Unmittelbar davor liegt ein sich einst im Eigentum der Abtei Maria Laach befindlicher, im zweiten Weltkrieg völlig zerstörter Hof.66 Am nordwestlichen Ende dieses Gebietes befindet sich das „Criminal- und Zuchthaus”.67


Das Gebiet zwischen Löhrstraße, westlicher Stadtmauer, Weißer Gasse und Graben wird zum großen Teil von meist zum Weinbau bestimmten Freiflächen eingenommen. Am Ende eines von der Südseite der Weißer Gasse ausgehenden Weges (Weißernon-nengasse) befindet sich eine Klosteranlage. Es handelt sich hierbei um das ehemalige Dominikanerinnenkloster zur hl. Katharina.68 Nordöstlich von dieser Anlage sind den Zisterzienserabteien Himmerod und Marienstatt gehörende Häuser eingezeichnet.69 Ein gutes Stück weiter südöstlich befindet sich der Hof der Freiherrn von Hohenfeld.70
In dem von Löhrstraße und Görgenstraße eingegrenzten Bereich ist das früher an der Kreuzung Löhrstraße/Pfuhlgasse befindliche Augustinerinnenkloster eingetragen.71 Am Ende der Görgenstraße liegt ein weiteres Ordensgebäude. Es ist das Dominikanerinnenkloster St. Martin. Auch das Gebiet, das Görgenstraße, Entenpfuhl, Firmung, Karmeliterstraße und westliche Stadtmauer umschließt, kennzeichnet Freiflächen und ist.72 Am südlichen Ende der einstigen Gasse – am Übergang zur Rheinstraße – ist der Saffiger Hof mit seinen beiden Seitenflügeln zu erkennen.73 Am Rheinufer (heute Rheinzollstraße) ist noch der Hof der Abtei St. Mathias in Trier erwähnenswert.74 Die anderen Häuser im Bereich des Rheinufers befanden sich mit Ausnahme dreier zum Stift St. Kastor gehöriger Bauten (Nr. 417, 418 und 419) in den Händen weltlicher Eigentümer. Nördlich der Straße „am Castor Kohr” schließt sich die Kastorkirche an.75 Die dazugehörigen Stiftsgebäude, die anfangs des 19. Jahrhunderts im Auftrag der französischen Verwaltung abgebrochen worden sind, lassen sich mithilfe des Dilbecker-Planes, abgesehen von zwei an der Ostseite des Gotteshauses gelegenen Bauten (Nr. 387 und 388), nicht mehr ermitteln.


In der Nachbarschaft des Kastorstiftes schließen sich die Gebäude des Deutschen Ordens an. Am nordöstlichen Ende des Kastorhofes stehen weitere Stiftsbauten (Nr. 384 und 385). Die Nordseite dieses Platzes nehmen dagegen die Häuser weltlicher Eigentümer ein.76 Auf der Südseite des Kastorhofes liegt außer dem von der Leyen’schen Hof nur noch ein Stiftshaus.77 Die Gärten des ehemaligen Adelshofes reichen fast bis zur Firmung und nehmen, abgesehen von drei Häusern, fast die gesamte Ostseite der Nagelsgasse ein. An der Ecke zur Firmungstraße befindet sich das Haus derer von Kerpen.78 Auf der westlichen Seite ist die Bebauung der Nagelsgasse, vor allem in Richtung Kastorhof, wesentlich dichter als im gegenüber gelegenen Bereich. Auf dem Plan wurde der von Solemacher’sche Hof besonders gekennzeichnet.79


Der sich anschließende nördliche Abschnitt der Firmung wurde ursprünglich ganz von den Anlagen des Eltz-Kempenicher Hofes bestimmt. Die Bauten der Anlage reichten im Westen bis zur Kornpfortstraße. Dort sind vor allem das heute noch bestehende von Heddesdorf’sche Haus (heute Konpfortstraße 6) und das Nachbargebäude „Zum wilden Mann” zu nennen, das allerdings bei Anlage der Görresstraße abgerissen wurde. Weiter nördlich, auf der Südseite der Kastorstraße, wurden die Gebäude des Franziskanerklosters eingezeichnet.80
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Anmerkungen:


40 MM, G 1451, Ma 42 (klein); MM, G 1967/204, Ma 68 (klein).
41 MM, G 2516, Ma 55: In einem Begleittext werden die wichtigsten Gebäude der Stadt genannt. Zusätzlich ist ein Medaillon mit einem Bildnis des Kurfürsten Lothar von Metternich (15991623) zu sehen.
42 Über Joseph Eipelt liegen keine näheren biografischen Angaben vor.
43 MM G 211, Ma 10 (klein).
44 MM, G 209, Ma 10 (klein); MM, G 1454, Ma 42 (klein).
45 Vgl. MM, G 394, Ma 17 (klein): Der Kupferstich datiert um 1720. Er enthält eine Legende und die Bemerkung „ In Nürnberg zu finden bey loha: Peter Wolffs Erbe”. Die Ansicht weicht wegen der Gestaltung des Vordergrundes und der unterschiedlichen Schattierungen von den anderen Bildquellen ab.
46 LHA Ko, Best. 702, Nr. 78: Das Original datiert um 1730. Der Öffentlichkeit ist eine Lichtdruckkopie zugänglich. Das Original befindet sich in der Bibliothek des Görres-Gymnasiums. Text: „Die Stat Coblenz mit sambt der Festung Anno 1730.”
47 Darauf weisen die ab 1794 entstandenen Katasterpläne hin.
48 LHA Ko, Best. 702, Nr. 76; Ansicht der Stadt Koblenz von der Moselseite (Kopie).
49 Vgl. Kantzow, Sozialgeschichte, S. 95/96.
50 Vgl. Freckmann, Festung Ehrenbreitstein; Freckmann, Unbekannte Stadtpläne, S. 240–244: Neben dieser frühen Darstellung gab es noch einige französische Pläne, auf denen die Festungsanlagen von Ehrenbreitstein und Koblenz sowie das Umland beider Städte dargestellt sind. Im Falle von Koblenz fehlt jedoch die Eintragung von Gebäuden und Straßenzügen vollständig.
51 MM, G 2070, Ma 2 (groß); 2.000 Jahre Koblenz (Stadtatlas), S. 10/11.
52 MM, G 2069: Kolorierte Federzeichnung (rot-gelb-grün). Text 1: „Explication von der Festung Ehrenbreitstein und Dahl [...]” Text 2: „Plan von der Stadt Coblentz [...]“
53 Vgl. 2.000 Jahre Koblenz (Stadtatlas), S. 12/13.
54 Vgl. 2.000 Jahre Koblenz (Stadtatlas), S. 16.
55 2.000 Jahre Koblenz (Stadtatlas), S. 14; vgl. Keyser, Stadtgrundriß, S. 364.
56 Eine ausführliche Beschreibung des Dilbecker-Plans bringt: Kallenbach, Topographie, S. 24–33.
57 Zur Geschichte des Adelshofes: Michel, S. 165-171. vgl. auch LHKO, Best. 54 B, Nr. 3897: Nach diesem von 1744 stammenden Detailplan stand am Eingang der Hühnergasse auf der westlichen Seite des Florinsmarktes ein weiteres zum Bürresheimer Hof gehörendes Gebäude. Westlich daneben befand sich die Bürgerhauptwache, dahinter eine Durchfahrt. Es folgte ein kleiner Platz, der dem Kommissar Pleinen gehörte. Westlich davon schloss sich der Holzschuppen des Bäckers Lentz an. Ein weiterer Platz, der sich bis zur Judengasse erstreckte, war im Besitz der Familie Kratz. Die restlichen Bauten und Plätze gehörten zum Stift St. Florin.
58 Näheres über den Kesselstadtschen Hof bei: Reif, Hof.
59 Zur Geschichte des Geburtshauses des Fürsten Klemens Wenzeslaus von Metternich: Michel, Kunstdenkmäler, S. 196–198.
60 Michel, Kunstdenkmäler, S. 172 und S. 176–180; Vogts, Bürgerhaus, S. 240.
61 Zur Geschichte beider Gebäude: Michel, Kunstdenkmäler, S. 131–134 und S. 208–214.
62 Vgl. Katalog „Am Plan 11″ und „Am Plan 9″.
63 Vgl. Stramberg, Coblenz, Bd. 4, S. 415.
64 Vgl. Michel, Kirchliche Denkmäler, S. 229, 239 und 241.
65 Über das Schicksal dieses Adelshofes: Michel, Kunstdenkmäler, S. 156–162.
66 Michel, Kunstdenkmäler, S. 154.
67 LHKO, Best, l C, Nr. 1239, S. 23: Bauamtsprotokoll vom 18. Februar 1784: Der Bau des Zuchthauses begann 1784. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der beim Einmarsch der Franzosen gesprengte Ochsenturm als Arresthaus gedient.
68 Vgl. Michel, Kirchliche Denkmäler, S. 294; Michel, Geschichte Koblenz, S. 121.
69 Laut Ausweisung 1794 (S. 38) gehörten die Häuser Nr. 761 und 764 der Abtei Himmerode. Die Gebäude Nr. 762 und 763 befanden sich im Eigentum der Abtei Marienstatt. Auf der östlichen Straßenseite sieht man den Besitz des Barons Umbscheiden (Nr. 759 – die auf dem Plan angegebene Nummer ist falsch). Alle angesprochenen Gebäude in diesem Bereich der Altstadt wurden 1944 zerstört.
70 Näheres bei: Michel, Kunstdenkmäler, S. 181/182.
71 Zur Geschichte des Klosters: Michel, Kirchliche Denkmäler, S. 200-202; Michel, Geschichte Koblenz, S. 209/210.
72 Die wenigen sich in der Kastorpfaffenstraße befindlichen Gebäude tragen die Nummern 408, 410 und 412 (östlich) und 407, 409 und 411 (westlich). Laut Ausweisung 1794 (S. 26) gehörten die Häuser mit Ausnahme von Nr. 407 und 408 zum Stift St. Kastor.
73 Zur Geschichte der Anlage: Michel, Kunstdenkmäler, S. 200–203.
74 Das Gebäude ist wahrscheinlich schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgebrochen worden. Deswegen sind bauliche Einzelheiten nicht näher bestimmbar.
75 Die Straße gehört heute zum Kastorhof (Hausnummern 4–10). Dort lagen bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts drei im Eigentum des Stiftes St. Kastor befindliche Gebäude (vgl. Ausweisung 1794, S. 26).
76 Die Nummer des von Schenk’schen Hauses ist auf dem Plan falsch eingetragen. Es hat die Nummer 382, nicht die Nummer 383. Die Stiftshäuser Nr. 389, 390, 393 und 394 sind auf dem Dilbecker-Plan nicht eingezeichnet. Sie befanden sich wahrscheinlich auf der West- und Südseite der Kastorkirche.
77 Der von der Leyen’sche Hof wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Erhalten ist nur noch die zugehörige, aus dem 14. Jahrhundert stammende St. Jakobuskapelle. Sie ist heute in das Gebäude der Straßenverwaltung Rheinland-Pfalz integriert.
78 Über die Geschichte des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gebäudes: Michel, Kunstdenkmäler, S. 352.
79 Michel, Kunstdenkmäler, S. 203: Der Adelshof überstand die Bombardierungen des Zweiten Weltkrieges, wurde aber durch Ausplünderungen vollständig zerstört.
80 Zur Geschichte des Klosters: Michel, Kirchliche Denkmäler, S. 246-252. Die nach den Bombenangriffen noch erhaltenen Teile der Anlage fielen der völligen Neukonzeption der Kastorstraße in den 50er- Jahren zum Opfer.

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