Dr. Dr. Reinhard Kallenbach | Landeskundliche Forschung
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Maastricht-Mönchengladbach (79 km)

Die Streckenführung: Komoot

In der kleinen Kabine auf dem "Botel" habe ich gut geschlafen. Es war überraschenderweise sehr ruhig. Und so bleibt das Gesamturteil: Wer eine Nacht in Maastricht bleibt, kann die für örtliche Verhältnisse preiswerte Alternative bedenkenlos buchen. Für einen längeren Aufenthalt ist die Unterkunft jedoch nicht gemacht. In diesem Fall hätte man doch schon gern ein Zimmer mit kleinem Bad. Und das kann ein Boot naturgemäß nicht buchen. Das Frühstück war, gemessen am Preis, eine Enttäuschung. Das sollte man nicht extra dazubuchen, in der der Stadt gibt es genügend Alternativen.

Ansonste fand meine Tour an diesem Tag einen versöhnlichen Abschluss. Perfektes Wetter mit Sonne und Wärme. Fürs Radeln war es aber nicht zu warm. Sehr schön war auch die Streckenführung - sowohl auf niederländischer als auch auf deutscher Seite. Die Strecke führte fast durchweg über Radwege, asphaltierte Feldwege oder Nebenstraßen. Auch die Beschilderung ist sehr gut. Dennoch empfiehlt es sich, das Fahrrad-Navi einzuschalten. Die Beschilderung ist oft sehr kleinteilig, Hinweise auf das Ziel Mönchengladbach gibt es erst 15 Kilometer vor dem Endpunkt.

 

Da ich in Koblenz noch Termine hatte, bin ich komplett durchgefahren. Deswegen nur wenige grobe Eindrücke: Es gibt etliche Städtchen und Orte, in denen man rasten kann. Die Landschaft ist auch recht schön, vor allem im Raum Heinsberg. 

 

Sehr gut ist auf beiden Seiten die Qualität der Radwege, wenngleich sich ein Kulturunterschied bemerkbar macht: In den Niederlanden ist das Fahrrad schon lange als Alternative zum Auto angekommen. Entsprechend sind die Radwege: zielgerichtet. Außerdem gibt es oft schon vor den Ampeln "Drücker", die zügig Wirkung entfalten. Lange warten muss man nicht. Anders die Deutsche Seite: Die Radwege an  den Straßen gibt es natürlich auch, doch fehlen sie in den Ortsdurchfahrten. Dafür wird man oft von den Straßen in reizvolle Landschaften "weggeführt". Man will ganz gezielt die Freizeitradler ansprechen. Wie dem auch sei: Ich bin gut und sicher ans Ziel gekommen. Auch im stark frequentierten Mönchengladbach gibt es gut beschilderte Wege für Radler. Leider ist die Stadt selbst ein Musterbeispiel dafür, was die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges und die Planer bis in die jüngste Vergangenheit angerichtet haben. Flankiert von unsäglich hässlichen Bürogebäuden renommierter Konzerne erreichte ich den Hauptbanhof. Mit der Regionalbahn ging es dann zurück nach Koblenz.

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